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Wave Gotik Treffen 2011

Festivals / Konzerte / Konzertfotos / Juli 13, 2011

Das Wave-Gotik-Treffen feierte das 20.Jubiläum! Verdammt hübsch gekleidete Menschen. Strange Individualisten und Eigenarten in Sachen Styling – Vertrauen zum Spiegel ist alles, denn zum WGT darf man es ja! Nur leider verpasste ich tolle Künstler wie Diamanda Galas und Duesterpiano!

Tag 1 – Donnerstag –

Es war eine extreme Organisationstour und verdammt stressig! Nachdem wir das Mischpult für die VK OnE organisiert, den Pressepass für den Graben des WGTs auf der Agra geholt und in Großpösna die Böcke für den CD Ablagetisch besorgt hatten, ging es weiter um die Seitendekoration zu beschaffen. Während ich den WGT-Plan im Auto studierte, traf mich der Schlag. Ich war wütend und fluchte! Die Vernissage wurde nicht eingetragen! Es war definitiv nicht der Fehler des WGTs, sondern der Location. Fuchsteufelswild fuhren wir, nachdem wir die Seitendekoration der VK OnE einpackten, zur geplanten Location für die Vernissage– natürlich war keiner da! In der E. 35 fluchte und polterte ich weiterhin, während wir zu Ende dekorierten. Nach der letzten Zigarette fuhren wir in die Sixtina, um die Mark III Kamera für den Pressegraben zu beschaffen. Nun ging es endlich, nach 10 Stunden herumgekurve, nach Hause. Im meinem Heim machte ich mich zurecht, brüllte am Telefon den Herren der Location zur Vernissage zusammen und organisierte Plan B. Voll bepackt mit tollen Sachen, fuhr ich allein mit der Straßenbahn zur Agra.Dort fanden die ersten Konzerte statt, mit den Künstlern, die schon vor 20 Jahren auftraten. Schnell sprang ich in den Pressegraben von „AGE OF HEAVEN“, „DAS ICH“ hatte ich leider schon verpasst.Während des Konzertes begab ich mich an die Seite und lehnte mich an die Wand. Ich spürte deutlich meine Erschöpfung und sah einfach nur dem regen Treiben der schwarzen Menschenmasse zu. Als sich eine Traube vor dem Presseeingang bildete, rappelte ich mich auch auf und begab mich ebenfalls dahin. Der Grund für die Aufregung waren einige meiner Favoriten:„DEINE LAKAIEN“. Mindestens 30 Fotografen drängelten sich in dem Graben, darin war es mittlerweile wirklich sehr ungemütlich und eng geworden. Doch auch die schmerzhafte Begegnung des Objektiv eines Fotografen mit meinem Kopf konnte meinen Kampfgeist nicht mindern, dennoch habe ich Blut und Wasser geschwitzt, um ein paar gute Fotos machen zu können. Von „DEINE LAKAIEN“ bekam ich letztendlich nicht viel mit und begab mich wieder zurück an meine Wand. Ich wurde immer müder, weshalb ich mich durch die Massen zum Ausgang des Geländes begab, mich zur Straßenbahn schleppte, mich hinein quetschte und letztendlich gegen 1 Uhr morgens zu Hause ankam. Völlig erschöpft küsste ich meinen Mann und schlief ein.

Tag 2 – Freitag

Gegen Mittag hatte ich einen Termin für die Vernissage, um Flyer und Plakate zu holen, die ich auch noch verteilen musste (als ob ich nicht so schon genug zu schleppen hätte…). Am Nachmittag empfing mich Coco Katsura, eine Performerin aus Japan, die einen Auftritt für „AMF Korsetts“ zum WGT hatte. Am Abend fuhren wir mit einer Sonderbahn zum WGT auf die Agra. Leider dauerte dieses Unterfangen recht lange, sodass ich „UMBRA ET IMAGO“ verpasste. Wir begaben uns zur Seite, an meine Lieblingswand vom Vortag und ich erfreute mich an dem Falco Cover „Rock me Amadeus“. In der Halle war eine super Stimmung. Bei „COVENANT“ wurde es heiß im Graben, mir liefen die Schweißperlen von der Stirn. Danach genoss ich weiterhin die gute Stimmung der Menschen. Ich liebe es, wenn die Leute bei ihren Lieblingsbands abrocken! The Eternal Afflict habe ich auch abgelichtet und natürlich gesehen …

Tag 3 – Samstag, Tag der VK OnE

Coco bereitete lecker Sandwiches zu und bemerkte, dass ich gestresst war. Also verpasste sie mir eine spezielle Anti-Stress-Massage am Nacken, was wirklich sehr entspannend war. Sie verhalf mir auch zur meiner Frisur und fuhr dann zu ihrem Hotel. Auch zu Hause hielt mein entspannter Zustand an und beschloss mit Jeans und T-Shirt auf die VK OnE zu gehen. Hätte ich einen Jogginganzug besessen, so hätte ich diesen getragen. Gegen 21 Uhr in der Location, beim Soundcheck, bemerkte ich plötzlich, dass ich die CDs vergessen hatte – wie blöd ist das denn? Die DJane vergisst ihre CDs! Die Party rockte trotzdem und das Video seht ihr hier: Rock me!

Tag 4 – Sonntag! Vernissage!

Gegen 8 Uhr morgens gingen wir dann doch zu Bett. Gegen 14 Uhr standen wir allesamt vor dem Spiegel, um uns für die Vernissage von Frank Helbig fertig zu machen. 17.30 kamen wir dort an. Der Abend war sehr schön, Frank legte sich echt ins Zeug! Ein toller Fotograf! Dann ging es ab zu „Demented Are Go und „Balzac! Ich wollte mal wohin, wo was los ist und es Spaß gibt ohne einzuschlafen!

*hust* Angekommen im Felsenkeller: Gott, was für eine Stimmung und Atmosphäre! Toll gestylte Mädels und Prachtflats der Prachtjungs! Auf in den Graben zu Demented are Go! Ich war überwältigt als ich drin war und sie fotografieren durfte. Ich schaute mir das Konzertspektakel weiter an und erinnerte mich an den Film „Walk the Line“, in demJonny Cash auf der Bühne steht und die Damen ihn anhimmelnund tanzen. So war es auch dort. Die Horror Mädels bewunderten Sparky, den grandiosen Sänger mit dieser genialen rotzigen Stimme! Wahnsinn – mein Highlight! Nach einem Drink versuchte ich von oben Freunde von mir zu erspähen, was recht schwierig war in dieser Menge und dennoch kann man J-Rockers aus Massen erkennen. Ich begrüßte sie kurz und verschwand wieder in den Graben, um Balzac aus 1m Entfernung zu fotografieren. Als die Speicherkarte voll war, musste ich raus – zu viele Bilder! Ich seufzte vor mich hin, da ich nicht weiter mit meinen Freunden feiern konnte, da ich auf die Canon Mark III aufpassen musste, so wie auf mein Schätzchen – meine Katze Vivien. Während Balzac spielte ging ich langsam zur Tür und traf auf einen Freund, der sich ein wenig über mein Aussehen wunderte, da er meinen weiten barock-ähnlichen Kleidungsstil vermisste. Er war nicht sonderlich begeistert von Balzac, da er nicht viel von J-Rock hält. Es war außerdem auch Horrorpunk aus Japan, mei Gudsder! Ich hustet und pfiff vor mich hin… mein J-Rock lob‘ ich mir!

Tag 5 – Montag

Meine Wahl fiel auf „Absurd Minds“! Ich kam recht spät an und schlüpfte fix in den Graben. Ich betrachte die Band von weiter hinten und musterte die Location –schon ziemlich cool ein Konzert in mitten von Rolltreppen! Bei dem Cover Song von „NIN“ bekam ich Gänsehaut! Nach dem Konzert ging ich in die Kuppelhalle zu „Lustmord“. Ziemlich unspektakulär: Ein Konzert zum sitzen, aber ganz schön mit der Musik aus dem Laptop. Zu „Dive und Hocico“ bin ich nicht mehr hinein gekommen, darum fuhr ich gleich ins Werk 2 zu „The Other“ und „Misfits“.Ich musste mich wieder zum Graben drängeln und klemmte zwischen kleinen Groupies und Fotografen. Es war sehr eng und rockte gar nicht, da war mir mehr nach gehen zumute. Naja… ich lichtete „The Other“ ab und ging nach hinten, damit ich Luft bekam. Zusammen mit Freunden wartete ich, bis endlich „Misfits“ begannen. Jetzt hieß es sich wieder nach vorn drängeln, eingeengt zwischen allem und jedem. Jedoch hatte ich mir mehr von der Band versprochen. Irgendwie war da kein Fluss drin. Der Schlagzeuger spielte etwas anderes als die anderen. Enttäuscht waren auch einige der Fotografen, die ich im Anschluss in der Straßenbahn kennen lernte. Mein Fazit: Das WGT war zwar schön, aber super stressig und ich freute mich immer aufs Bett, sowie auf meine Mietzekatze!


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