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Buchtipp: „25 Notes for the Successful Musician“ von Chad Jeffers

Books / April 23, 2011
Wie übe ich einen neuen Song effektiv ein? Wenn ich mit 500 Dollar in eine neue Stadt komme, wie fange ich an? Wie sorge ich vor? Dies sind nur wenige der Fragen, die sich jeder Musiker früher oder später stellt. Chad Jeffers gibt in seinem „Selbsthilfebuch“ Ratschläge, um aus einem Hobby einen Beruf zu machen und sich stets weiter zu entwickeln. Ob es um das passende Bühnenoutfit, Networking, Fanarbeit, Eigenmotivation oder Steuern geht, Chad erklärt kurz und prägnant worauf es im Musikeralltag ankommt. Dazu gehört auch, wie man Privatleben und Beruf unter einen Hut bringt. Wenn deine Ehefrau extra zu einem Auftritt angereist kommt und genau dann ein verrückter Fan per Riesenposter bittet „I just want a kiss from Chad“, ist das schon peinlich genug. Wenn der liebenswerte Chef (in diesem Fall Keith Urban) das Poster dann auch noch laut vorliest, ist es ein Segen, wenn die Ehefrau einen guten Sinn für Humor hat. Schon gewusst? Um zu verhindern 3 Uhr Nachts von Fans im Hotelzimmer belagert zu werden, weil man aus Versehen die Schlüsselkarte offen hat liegen lassen, verdreht man einfach die Ziffern der Zimmernummer. Und warum notiert man sich überhaupt die Nummer auf der Karte? Weil es etwas länger dauert sein Zimmer zu finden, wenn man die Karte in 300 Türen steckt. Dies sind einige der Jeffers’schen Weisheiten. Simple Tipps wie „Wechsel dein Hemd nach dem Auftritt“ oder „Programmiere alle TV-Sendungen bei denen du auftrittst“ scheinen im ersten Moment eher belanglos und komisch, doch es steckt viel Sinn dahinter. Für Außenstehende scheint es nämlich undenkbar, dass eine große TV Produktion mit Millionen Zuschauern plötzlich behauptet, man sei niemals da gewesen und müsse demnach nicht bezahlt werden. Selbst Tabuthemen wie „Being signed and dropped as an artist from a major label“ geht Chad nicht aus dem Weg. Mit seiner früheren Band Pinmonkey musste er genau diese Höhen und Tiefen erleben. (Übrigens war es genau diese Band und Keith Urban, weshalb ich heute sagen kann, dass ich Country Music mag.) In der Künstlerwelt ist es leicht in der Versenkung zu verschwinden oder die Bodenhaftung zu verlieren. Trotz vieler aufregender Rockstargeschichten wird der Leser immer wieder daran erinnert, dass es harte Arbeit ist und auch unspannende Dinge wie Altersvorsorge, Steuern oder Proben dazu gehören. Chad Jeffers predigt aber nicht von oben herab mit erhobenem Zeigefinger, er unterstreicht vielmehr mit Anekdoten, welche Dinge man sowohl im Tour- als auch im normalen Alltag beachten sollte. Er animiert und inspiriert Musiker auf dem Weg zum Erfolg. Ich bin mir sicher, dass man dieses Buch immer wieder zur Hand nehmen wird um etwas nachzuschlagen, um eine der kuriosen Stories erneut zu lesen oder um sich neuen Mut zum Weitermachen zu holen. Ob ihr nun blutige Anfänger, etablierte Musiker oder einfach nur Musikfans seid, dieses Buch wird euren Blick in Bezug auf Musik verändern. Kein Meet & Greet und kein Backstage Pass kann euch vermitteln, was ein Musiker hinter oder auf der Bühne sieht und fühlt. Chad Jeffers kann es.

Chad Jeffers

Der Autor studierte Music Business und Marketing in Nashville. Während des Studiums arbeitete er unter anderem im Postbüro einer Plattenfirma. Der passionierte Gitarist, Dobro-, Pedal Steel. und Banjo Spieler tourte bereits mit Country Größen wie Kenny Loggins, Keith Urban und Carrie Underwood u.a.. Des Weiteren coached er Musiker und ist Experte für verschiedenste Anfragen aus dem Musikbusiness. Auszug: „Once I get to side stage and meet up with my guitar tech, he usually tells me about anything out of the ordinary. I’ve been blessed to have some of the best guitar techs that have walked the earth. They make a musician’s job so much easier – we just focus on playing and performing. […] As I put on my guitar, the house lights go out. There is a huge roar from the crowd. While all this commotion is going on I’m stretching my hands and arms and warming up. […] You don’t want to “rush” musically, so the first verse and chorus of the show are the most tense. This is when I look through the crowd to see if there’s anyone I know. Usually we can see the first five to eight rows pretty well. We also look to see who the show’s partiers are going to be. If you don’t, you’ll probably have a harder time connecting to your audience. For those people you can’t see through the lights, the trick is to look through the arena through the exit signs. Honestly! I learned this trick a long time ago. If you smile and interact with the exit signs, you will connect with many people in that area who you can’t even see. (Now that my secret is out, I’m busted!)” Mehr über Chad Jeffers: www.chadjeffers.com 25 Notes for the Successful Musicianbei Amazon.de kaufen





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