
Wie verhält man sich richtig beim Vertragsabschluss ? Wer ist der korrekte Ansprechpartner ? Wer hilft einem im Musikbusiness ? Wer will nur dein Bestes ? Diese und noch einige Fragen mehr sollen in der 11. komplett überarbeiteten Auflage des Buches „Die „neue“ Praxis im Musikbusiness“ besprochen und geklärt werden.
Die erste Auflage der „Praxis im Musikbusiness“ erschien bereits 1989 wurde ursprünglich von Robert Lyng (1946 – 2006) verfasst. Nach dessen Tod übernahmen Oliver Heinz und Michael von Rothkirch die Arbeit an dem Buch. Die beiden Fachanwälte für Urheber- und Medienrecht überarbeiteten es von Grund auf und passten es an die heutige Zeit an.
Nach einem kurzen Geschichtsabriss geht es in die Vollen. Jeder Akteur im Musikbiz wird näher beleuchtet. Angefangen beim Produzenten über Promoter zu GEMA und GVL. Ich wette die Wenigsten von euch wußten, dass es eine KSK – Künstlersozialkasse gibt. Im Abschnitt Plattenfirma erfährt der Leser wie eine Plattenfirma funktioniert und wie eigentlich die Beteiligung des Künstlers aussieht. Es ist hinlänglich bekannt, dass die meisten Musiker heutzutage nicht mehr das große Geld mit Plattenverkäufen machen können. Doch das es so mies aussieht, wird viele sicherlich abschrecken. Diese Modellrechnung geht von einem Verkaufspreis der CD mit 15€ aus. Abzüglich der Steuern, Pauschalen etc. bleiben pro CD nur 0,007 € für den Künstler. Ob dies jedoch die, teils horrenden, Ticketpreise rechtfertigt, soll hier nicht geklärt werden.
Womit wir gleich beim nächsten Thema wären, das Live-Geschäft. In diesem Kapitel erfährt der Leser worauf er achten muss und wie die Möglichkeiten liegen. Livegigs sind harte Arbeit. Nicht nur der Auftritt an sich, sondern die Arbeit drum herum ist essentiell. Die richtige Promotion und die korrekte Auswahl eines Auftrittsortes sind das A und O. Vorallem wird der Leser gewarnt nicht zu hohe Ansprüche zu stellen. Jeder hat mal klein angefangen und ist nicht gleich zu Beginn mit einem Luxus-Tourbus durch die USA getourt. Eher war es doch oft der alte VW-Bulli und Auftritte bei Schulfesten.
Neben einer Einführung in das Steuerrecht für Musiker macht ein weiterer großer Teil die Einführung in das Urheberrecht aus. Es ist wichtig das jeder, der halbwegs in dem Geschäft unterwegs ist, sich darin auskennt. Denn nicht jeder weiß, das es hier um Recht geht, nicht darum immer jemanden zu bestrafen.
Das letzte Kapitel stellt einige Musterverträge für den Musiker bzw. die Band vor. So kann man erfahren, worauf man sich eventuell einlässt bevor man einen Vertrag zu Gesicht bekommt bzw. ihn unterzeichnet.
Fazit: „Die „neue“ Praxis im Musikbusiness“ ist ein wichtiger Leitfaden für alle diejenigen die ernsthaft überlegen in das Musikgeschäft einzusteigen oder aber auch für die Menschen die bereits Teil dieses schier undurchschaubaren Business sind. Für alle anderen, eine interessante Lektüre um mitreden zu können. Also absolute Kaufempfehlung !
„Die neue Praxis im Musikbusiness“ ist am 20. April 2011 im PPV-Medien Verlag erschienen und kostet 30 €.
Mehr Infos gibt hier:
http://www.ppvmedien.de/Musikbusiness/Buecher/Die-neue-Praxis-im-Musikbusiness::11759.html
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