
Nur ein Blick von außen genügte und die Faszination klebte an den Fensterscheiben der Galerie Irrgang. Mathias Perlet’s „Vollmond“ begrüßte den Betrachter mit herausragenden Gemälden, in denen man sich verlieren kann. Ein weiterer Blick reichte aus und die farbliche Macht zog einen förmlich in seinen Bann.
Menschen in der Leere. Ein „Ecce Homo – Siehe, da ist der Mensch!“ und Gretchen, getaucht in weißer Unschuld. Erschaffenes mit religiösem Hintergrund. Bilder voller mythologischer Symbolhaftigkeit. Isegrim steht in einem guten, alten deutschen Hausflur mit eingezogenem Schwanz. Die wahren Nachtmenschen sind unsere Haustiere. Eine Träne stürzte meine Wange hinab, denn „ohne ist blöd I“, drückte genau meine Empfindungen aus, nachdem ich mein Fellkind verloren hatte. Ohne ein Haustier ist es auch blöd, das ist wahr, lieber Mathias Perlet. Danke hierfür. Ein grandioses Werk nebst den anderen Werken.
Gleichzeitig verbietet Perlet die Realität, da diese die emotionalen Gefilde betreten. Er schafft es in seinem Bildern aus Büttenpapier und Leinwand Stimmungen einzufangen, darzustellen und widerzugeben. Wir sind begeistert, sprachlos und entzückt. Die Ausstellung „Vollmond“ ist poetisch, surreal, real – gnadenlos perfekt. Wir verneigen uns!
Schlagwörter: Galerie Irrgang, Mathias Perlet