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Robben Ford wandert durchs Purple House

Rezensionen / Oktober 27, 2018
Robben Ford gilt als einer der versiertesten Blues- und Fusion Gitarristen weltweit. In seiner über 40 jährigen Karriere arbeitete der Kalifornier mit Legenden wie Miles Davis, Chic Corea oder BB King. Weit über 20 Alben zieren seine Wand und doch ist der Musiker nie abgehoben. Mit „Purple House“ veröffentlicht Ford nun sein jüngstes Album. Nein „Purple House“ ist kein Deep Purple Coveralbum…man will es ja mal gleich vorweg sagen. „Purple House“ ist ein reinrassiges Bluesrock Album, dass erst mit smoothen Drums doch dann mit feinsten Blueslicks auf der Gitarre eröffnet wird – „Tangle With Ya“. In einem Interview erzählt Robben Ford: „Ich versuche immer, mich mit jedem einzelnen Album neuen Herausforderungen zu stellen. Ich habe nicht eine einzige Platte aufgenommen, doe so klingt, wie die davor und bei diesem Album war es nicht anders.“ In der Tat, nimmt man den direkten Vorgänger „Lost in Paris Blues Band“. Diese lässt sich am ehesten als Bluesplatte perfekt für ein Pub oder eine Bar beschreiben. Die getätigte Aussage lässt sich aber auch auf die Platte an sich beziehen. Kein Song auf „Purple House“ klingt wie der andere. Nach „Tangle With Ya“ hat man es bei „What I Haven’t Done“ eher mit einer jazzigen Nummer zu tun. Zumindest deuten das die Drums und die Bläsersection an. Doch ist es von Gesang und der Gitarre her Blues. Das macht absolut Spaß, denn es gibt wirklich wenige Musiker, welcher die Fusion aus Jazz und Blues so gut beherrschen wie Robben Ford. Selbst fast schon progressive Klänge gibt es zu hören „Empty Handed“ ist zuerst als Singer/Songwriter Ballade erkennbar, wird aber zum Ende hin immer sphärischer. Man möchte nicht zu viel vorweg nehmen, aber wie sehr Ford hier durch die einzelnen Stilmöglichkeiten springt ist schon eine wahre Pracht! Neun Stücke mit einer Laufzeit von 34 Minuten ist schon ein bisschen wenig, aber dafür wird man mit einer tollen Reise durch die Möglichkeiten des Bluesrock entschädigt! Geil! Aber bitte nächstes mal einen anderen Coverkünstler… eine Willy Wonka Assoziation ist dabei nicht von der Hand zu weisen…obwohl…bei dem Potpourri an Songs…?  
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October 27, 2018