Peitschende Gitarren treiben an, eindringliche Texte lassen dem Hörer keinen Ausweg. Blackmail lassen auf ihrem neuen Album nichts vermissen, was ihre Fans so an ihnen lieben. Hart und schnell treiben sie auf „Tempo Tempo“ voran, auf zu neuen Ufern. Vielleicht endlich den Sternen entgegen. Verdient hätten sie es allemal. Denn trotz aller Härte gelingt ihnen, was viele längst verlernt haben: den Songs eingängige Melodien mitzugeben, die haften bleiben. Und was ist das? Eine Flöte? Warum nicht. Bei Blackmail muß man immer mit dem Unerwarteten rechnen. Nicht ohne Grund wurde „Tempo Tempo“ bei VISIONS sogar Platte des Monats. Dabei haben sie es darauf gar nicht angelegt. Einmal wollten sie nicht unter dem Druck arbeiten, den Durchbruch zu schaffen, sondern einfach nur gute Musik abliefern. Nun, das haben sie geschafft. Kein Wunder, stellen sie an sich höchste Ansprüche. Sie wollen ihre Musik selber gerne hören können.
Ab Ende April stellen sie die Songs live vor. Sicher ist dann auch „Shshshame“ dabei, die erste Auskopplung. Und ob sie ihre Musik nach den 11 Auftritten noch gerne hören? Ich habe daran keinen Zweifel. Schließlich machen Blackmail keinen seichten Pop mit „Du liebst mich, du liebst mich nicht“ Texten, sondern anspruchsvolle Musik, künstlerisch hochwertig, mit Texten, die zum Nachdenken anregen. Oft fühlt man sich als aufmerksamer Hörer direkt angesprochen. Auch beim dreißigsten Hören stößt man noch auf kleine Details, die man vorher nicht gehört hat. Diese Musik wird nicht langweilig.
Schlagwörter: Blackmail
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