
Die trauen sich was, die Geschwister aus London. Nicht nur, dass sie qualitativ an ihr Debutalbum anknüpfen, als sei das das normalste auf der Welt
, nein, da hauen sie auch noch in unserer Zeit, in der Perfektion alles ist und nur hohe Chartsplatzierungen von Bedeutung sind, zwei ausgedehnte Instrumentalstücke auf „Smoking in Heaven“, die live sicher zu Kreisch- und Jubelorgien führen und vor allem viel Staub aufwirbeln durch tausende tanzende Füße. Fast könnte man meinen, ob die CD jemanden gefällt oder nicht, sei ihnen egal. Hauptsache sie haben Spaß beim Musikmachen. Doch viel wahrscheinlicher rechneten sie mit einer ausgedehnten Ansteckungswelle, die wieder vermehrt zu Petticoats und hohen Tollen führt. Und dieser Plan geht auf, denn die Energie und pure Freude an der Musik geht schon mit dem ersten Takt auf den Hörer über und läßt diesen nicht mehr los.
Und weil alles wie früher ist bei dieser Ausnahmeband, spielte ihre Familie bei den Aufnahmen eine wichtige Rolle. da haben auch die Eltern mit musiziert und aufgenommen wurde im väterlichen Aufnahmestudio mit analogem Vintage Equipment (u.a. dem 8-Spur Mischpult aus den alten Motown Studios). Keine digitale Nachbearbeitung, keine Sterilität. Einfach nur Musik so, wie sie rauskommt, wenn Menschen mit Musik im Herzen loslegen.
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Kitty Daisy and Lewis