
Eine Stunde vor Einlass zum ausverkauften Radiohead Konzert am Samstag in Toronto, brach aus noch ungeklärten Umständen die Bühne zusammen. Ein Techniker wurde dabei getötet, zwei weitere Menschen wurden verletzt. Radiohead sagte das Konzert daraufhin ab. Das Unglück ereignete sich während der Proben, Mitglieder von Radiohead kamen nicht zu Schaden.
Die Bühne war eigens für die Tournee von Radiohead kontruiert wurden. Gegen 16 Uhr Ortszeit brach plötzlich das in etwa 15 Meter Höhe hängende Dach in sich zusammen und riss das Gerüst mit in die Tiefe. Schlagzeugtechniker Scott Johnson sei noch am Unglücksort verstorben, ein Crewmitglied wurde mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Menschen wurden vor Ort behandelt. Veranstalter Live Nation sagte das Konzert offiziell „aus unvorhersehbaren Gründen“ ab. Warum sich die Stahlkonstruktion lösen konnte, wird derzeit untersucht.

Der 33 jährige Brite Scott Johnson tourte neben Radiohead auch mit anderen britischen Bands, wie zum Beispiel Keane und The White Lies. Radiohead zeigten sich „erschüttert“ und veröffentlichten ein
Statement auf ihrer Website. Zahlreiche Künstler bekundeten über Facebook und Twitter ihr Beileid.
Die Tragödie ereignete sich nur knapp 10 Monate nachdem 7 Menschen von herabfallenden Gerüstteilen und Scheinwerfern vor einem Konzert der US Countryband „Sugarland“ getötet wurden. Kurz darauf gab es eine weitere Katastrophe auf dem Pukkelpop Festival in Belgien, bei der – wie auch im Falle von Sugarland – Bühnenteile durch ein schweres Unwetter umherflogen und mehrere Menschen zu Tode kamen. [
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