Bad Segeberg ist vor allem für die Karl May Festspiele bekannt. Dass hier jedoch auch amtliche Rockmusik ihren Ursprung hat, wissen viele nicht. Mit Days of Grace stellt nun die fünfköpfige Three Cord Society ihr zweites Album vor. Ihr Erstling „Sanguinity“ wurde 2011 genau wie der Nachfolger, beim Hamburger Label 141Records veröffentlicht.
Beim ersten Anhören fällt auf, dass die Band eben nicht wie der Name vermuten lässt, stupide nach Schema F die Songs runterschrammelt, sondern eine interessante Abwechslung von ruhigen Tönen und krachenden Rocknummern abliefert. Dabei ist eine deutliche Ähnlichkeit zu Sum41 und Blink-182 unüberhörbar. Zudem sind sie kein billiger Abklatsch. Am Besten lässt sich dies beim Titelsong und bei Bullshit Boulevard heraushören. Trotz dessen,dass die E-Gitarren dominieren, hört man vereinzelt auch mal eine Akustische Version im Opener Inhale.
Auch beim zweiten, dritten Durchhören wird Days of Grace nicht langweilig. Die Songs laden förmlich zum Mitsingen ein und die Leadlines der Gitarren sind sehr einprägsam.Das Album ist Perfekt für Autofahrten und Sommerparties. Zu schade, dass es erst im November erscheint.
Alles in allem liefern die Three Chord Society ein solides und vor allem stimmiges Werk ab. Days of Grace hat eigentlich alles was ein Hit Album benötigt und die Band hat echt das Zeug dazu, die deutschen Blink 182 zu werden. 8/10 Punkte
Mehr Infos: www.threechordsociety.de http://141records.de/artists/3cs/Schlagwörter: 141records, Days of Grace, Three Chord Society