
Wem die ehrliche und echte Lyrik schmeichelt und wer den Chanson umgarnt, dem möchte ich gerne dieses Album von jenem Künstler ans Herz legen – Sebastian Krämer mit Tüpfelhyänen!
Tüpfelhyänen – Die Entmachtung des Üblichen – ist die 12. Erfassung in Pressung des Chansons von diesem Herren, der seine Krawatte in eigener Manier bindet. Eigenwillig, jung geblieben und doch ein Mann. Ein Mann im Zeitalter unehrlicher Manschetten der Ummantelung und er singt darüber, klar und deutlich. Klar und deutlich sind seine Lieder. Klar und deutlich ist der Gesang. Ebenso klar und deutlich ist seine Musik – Musik von Sebastian Krämer!
Der Berliner Chansonnier prononcierte 21 Kompositionen „Wie die Stones, nur eben mit Musik“, wie er es so schön selbst beschreibt. Dieses Bühnenprogramm wurde nicht auf der „Live und in Farbe“ Bühne produziert, sondern in den Knorrfix Studios Berlin mit einer Pausenansage, gesprochen von Katharina Koschny und jene Pause ist für den Zuschauer der Küche oder der Wohnstube inklusive. Eine Stille von 3 Minuten und sieben für ein Schlückchen kaltes klares Wasser bis zur Serenade. Der chansonnierte Sunnyboy mit dem schelmischen Blick und dem geschliffenen Wortschatz lebt die Musik und das kann ein jeder (er)hören.
Absolut empfehlenswert!
Schlagwörter: Chanson, Sebastian Krämer