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Bury Tomorrow – eine erfolgversprechende „Gänsehaut“ – Band mit Ausbaupotenzial

Rezensionen / November 23, 2014
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Metalcore vom feinsten steht bei Bury Tomorrow mittlerweile auf der Tagesordnung. Die Jungs legen mit ihrem neuen Album „Runes“ (das bereits im Mai 2014 erschienen ist) erneut ein Brett vor, wie man sich es kaum vorstellen kann. Ob mit „Man On Fire“, „The Torch“ oder dem Bonustrack „Hail The Lost“ beweisen sie wiedermal gewaltige Düsternis mit unvergleichbarem Sinn für Melodie. Wer jedoch denkt dass die Jungs schon Mitte dreißig sind und jahrelange Bühnenerfahrung haben, hat weit gefehlt… Bury_Tomorrow_-_Runes_album_cover

Metalcore wie ich ihn selten erlebt habe! Die Jungs von Bury Tomorrow beeindruckten mich dieses Jahr erneut mit ihrer dritten Albumauskopplung „Runes“. Die 5 köpfige Band aus Southampton, England bereiten mir jedes mal aufs neue eine unbeschreibliche Gänsehaut, wie es sonst nur ganz große Bands schaffen. Ich hörte bereits kurz nach der Veröffentlichung von „Runes“ in das Album rein und war fasziniert. Ich MUSSTE diese Scheibe einfach haben. Wie es nun mal so ist, hat mich der Arbeitsalltag so dermaßen beansprucht, dass kaum Zeit für Musik blieb. Als ich an meinem Geburtstag ein „kleines Present“ von sehr sehr liebevollen Menschen bekam, strahlte mich also das neue Album von Bury Tomorrow an. Meine Freude konnte kaum größer sein und ich verschlang es direkt mit Haut und Haar. Ich bin zurzeit so dermaßen auf dieser Scheibe hängen geblieben, dass wirklich kaum ein Tag vergeht an dem ich dieses Album nicht höre. Lieder wie „Another Journey“, „Darker Water“, „Hail the Lost“ und „Garden of Thorns“ brannten sich mir direkt in Fleisch und Blut.

Bereits mit dem Debütalbum „Portraits“ welches 2009 erschien, schmetterten mich Bury Tomorrow einfach an die Wand. Eine Mischung aus vernichtender Härte und eingängigen Melodien wie man sie nur von ganz großen Bands gewöhnt ist. Sänger und Gitarrist Jason Cameron überzeugt nicht nur mit bahnbrechenden Liedgesang, sondern auch mit einschneidenden Sinn für Textumsetzung und Melodie. Er setzt Bury Tomorrow eine sanfte, emotionale Krone auf, die wiederum perfekt zu den monströsen Growls von Sänger Daniel Winter-Bates passen. Der „schöne Daniel“ der nicht nur die Damenwelt mit seinem Aussehen überzeugt, schmettert vor allem mit einer zerstörerischen Gewalt an Growls um sich und fügt dem ganzen eine Härte hinzu, wie es mitreißender kaum sein kann. Die Harmonie aus beiden Sängern, plus das Gleichgewicht der Drums, dem fundamentalen Bass und der energiegeladenen Gitarre, versprechen mitreißende Hooks und zerschmetternde Breakdowns.

Das zweite Album „The Union of Crowns“ welches 2012 erschien, war somit ein direkter, gleichwertiger Nachfolger von „Portraits“. Songs wie „Bitemarks“, „Knight Life“ oder „Lionheart“ hatten wieder diesen vielversprechenden Druck und somit schafften BT zurecht, den wohlverdienten Durchbruch. Sie begleiteten fortan Bands wie: While She Sleeps, Architects, Asking Alexandria oder Otep. Die Videos der Jungs sind leider nur wie “Videos von Jungs“. Man merkt schnell welches Publikum mit dieser Musik eigentlich angesprochen wird. Jedoch hoffe ich, dass mit dem Alter auch die Videoerfahrung wächst und sie sich nicht mehr hinter einer „Teeniemetalcore Sparte“ verstecken müssen, was im Gegensatz zu der authentischen Musik eher unglaubwürdig erscheint und eher zu Verwirrung führt. Ich denke mit dem musikalischen Brett was sie vorlegen, müssen sie sich nicht verstecken und ich hoffe auf viele weitere unglaubliche Gänsehaut versprechende Folgealben. Also rein in die Plattenläden und ran an den Speck. Bury Tomorrow sind es definitiv Wert! Album Diskographie: „Portraits“ 2009 „The Union Of Crowns“ 2012 „Runes“ 2014
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