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M83 – Junk

Rezensionen / Mai 24, 2016

Was bedeudet Junk? Weltraummüll! Kehrt Gonzales mit einer neuen abgespacten Evolution zurück ? […] Natürlich! Stillstand ist der Tod

Das neue M83-Album klingt frisch. Soviel sei schon eingangs gesagt. Experimentell hier und da, jedoch auch mit Struktur und dem Ohr schmeichelnden Arrangements.

Rein musikalisch ist es nicht mehr der ganz verspielte Elektro-Pop der ersten Veröffentlichungen. Die Synthi-Sounds sind natürlich immernoch prägend und machen das Hörerlebnis unverkennbar zu M83 und trotzdem wirkt alles etwas „aufgeräumter“. Um nicht zu sagen erwachsener. Als Zuhörer wird man von den zuckersüßen Melodien abgeholt aber das in deutlich reiferem Gewand.

Wer die ersten Alben kennt wird sich an der ein oder anderen Stelle über die „Zitate“ aus ihnen freuen (der lustige Frosch ist auch wieder Thema). Und wie für M83 typisch hat man sich auch wunderbare Verstärkung für einige Songs geholt. Nicht zu letzt wird u.a. Susanne Sundfoer gefeatured. Was das Hörerlebnis herrlich abrundet, sind die Bläser und Streichinstrumente, gerne in Kombination mit Slap-Bass Sounds aus dem Keyboard. So fühlt man sich an Titelmelodien von 80er Jahre Serien erinnert aber dies geschieht angenehmerweise und natürlich auf heutigem Produktionsstandard.

Es ist sehr schön zu erkennen, dass es sich hier um eine deutliche Weiterentwicklung des typischen M83 Sounds handelt. Wer noch eine Feel-Good Platte für den Frühling sucht ist hier genau an der richtigen Stelle. Ganz und gar kein „Junk“. So sollte moderner Elektro-Pop klingen.
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