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Stone Sour – Hydrograd

Rezensionen / Juli 8, 2017

Corey Taylor, wir kennen ihn als DIE Frontmaske Slipknot‘s. Nun stellt euch mal vor: Slipknot ist Slipknot und Stone Sour ist Stone Sour. Krass oder? Diesbezüglich hatte Corey Taylor in einem Statement abgegeben, das Stone Sour für ihn nur sein Ausgleich ist, indem er auch „singen“ kann anstatt sich blutig zu growlen. Das heißt: Stone Sour ist nur ein fucking Sideprojekt und hat mit Slipknot nichts zu tun, außer, dass er dort sein Gesicht (nicht) zeigt. Natürlich sind Einflüsse Slipknots auch auf diesem Album vorhanden („Somebody Stole My Eyes“), das fällt nicht aus dem, aber auch nicht ins Gewicht. Also von daher ist alles gut.

Über sein sechstes Stone Sour Album sagte er, dass es das Beste wäre, welches sie seit dem ersten Slipknot Album aufgenommen haben. Er muss ja sehr überzeugt sein! Mich überzeugte es nicht komplett, da es musikalisch zum Ende hin abflacht, aber es sind gute Sachen vorhanden.

18 Songs wurden für „Hydrograd“ aufgenommen und letztendlich 15 ausgewählt, wobei „St. Marie“ hätten die Produzenten durch eines der drei Songs, die nicht auserwählt wurden, eindeutig ersetzen können. Denn „St. Marie“ ist ein Softsong mit Country Flavor, welches störend vor sich hindümpelt. Da nützt auch Coreys Gesang nichts mehr. Gewiss ist er für ein guter (Schmuse-) Rocksänger und das beweist er in dem akustischen Track „When the Fever Broke“, der diese Scheibe ohne Paukenschlag beendet.

Mit einer hübschen „Hello, you bastards“ – Begrüßung startet das spannungsantreibende „Ysif“ Intro. Durch den spannungsbefreienden Opener „Taipeh Person / Allah Tea“ beginnt der ersehnte satte Sound Stone Sours. Na endlich!

„Knievel Has Landed“ ist eine Mitsinghymne durch den reflektierenden Refrain. Dieser Song hat es in sich und sticht „Fabuless“ aus. „Fabuless“ wurde einer der vier Singelauskopplungen, die auf diesem Album vorhanden sind, und machte bereits seit Erscheinung neugierig auf „Hydrograd“. „Song#3“ besticht ebenso mit reflektieren Refrains und einem Gitarrensolo.

Mit den Gitarrensolos haben es Stone Sour gut gemeint, da diese auf „Thank God It’s Over“ und „Somebody Stole My Eyes“ nicht zu überhören sind. Fazit: „Hydrograd“ ist ein solides Rockalbum und ich liebe den Song „Knievel Has Landed“. Besonders im Auto, wenn ich die Shouts „Knowhohow“ lautstark mit gröle. Das Drumset und der Bass komplementieren das Werk. Leider flacht es musikalisch an einigen Stellen mangels erleuchtender Einfälle ab, so dass es nicht für eine Masturbation reicht. Schade!
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