Was macht ein Musiker der wirklich alles erreicht hat: Millionen verkaufter Alben, unzählige Charthits und Teil einer der erfolgreichsten Popformationen aller Zeiten? Er macht ein Album für seine Enkel. Die Rede ist von Benny Andersson – Tastenmann und Sänger bei ABBA. Mit seinem Album „Piano“ hat er sich seinem Schaffen auf eine andere Art genähert.
Laut eigener Aussage, machte er sich eine Liste von in Frage kommenden Stücken und spielte diese auf seinem Klavier. Dabei kam er schnell zu dem Schluss, dass Songs wie „Waterloo“ nicht einfach so für das Klavier umarrangiert werden kann. Doch es sind nicht nur ABBA Lieder, die Andersson für „Piano“ ausgewählt hat. Neben vielen Stücken seiner 10 Soloalben, hat er erstmals Material des Musicals „Chess“ bearbeitet. Herausgekommen ist ein Album, das nicht nur für die Enkel des Benny Andersson interessant ist. Es zeigt vor allem, was er für ein Ausnahmekomponist ist.
Andersson beweist ebenfalls, dass nicht nur die Songs von ABBA im Vordergrund stehen, sondern auch die von seinen schwedischen Soloplatten. Mal in ruhigen Balladen, mal funky sogar tanzbar sind einige Stücke. In jedem Fall filigran!
„Piano“ ist ein Album, für ruhige Abende. Zum Schwelgen in alten Zeiten oder einfach nur zum Neuentdecken. Ein Album perfekt für den Herbst.
Schlagwörter: Abba, Benny Andersson
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