Weihnachten steht so langsam vor der Tür und die Läden sind voll mit neuen Releases. Wir schauen einmal für euch durch, was es so neues gibt.
Bob Daisley & Friends „Moore Blues for Gary“
Sieben Jahre ist es her, dass der Nordirische Bluesrockgitarrist Gary Moore unerwartet im spanischen Estepona starb. Jetzt hat sich sein langjähriger Freund Bob Daisley (Ozzy Osbourne, Rainbow) entschlossen mit einigen Veteranen des Rock dem Gitarristen ein Denkmal zu setzen. Diese „Friends“ sind vor allem Musiker aus dem Deep Purple/Black Sabbath/Rainbow Kosmos: Joe Lynn Turner, Glenn Hughes, Don Airey, Steve Morse – aber auch Totos Steve Lukather oder der ehemalige Thin Lizzy Gitarrist John Sykes. Neben den wichtigstens Songs Moores „Still got the Blues“ und „Parisienne Walkways“ – die relativ originalgetreu aufgenommen worden sind, gibt es auch nur Fans bekannte Songs wie: „Nothing’s the Same“ (Glenn Hughes) oder „Torn Inside“ zu hören. Alles in allem ein schöner Einblick in das Wirken des viel zu früh verstorbenen Gary Moore – aber auch eine würdige Huldigung an den Gitarristen.
Benny Andersson – Piano Im letzten Jahr hat der ABBA Pianist Benny Andersson sein erstes Soloalbum nach langer Zeit vorgestellt. „Piano“ sollte seine größten Kompositionen in reinen Klavierarrangements präsentieren. Das Album wurde ein unerwarteter Erfolg für den zurückhaltenden Schweden. Ein Jahr danach hat Universal Music die Platte neuveröffentlicht – nun mit dem ABBA Klassiker „Money, Money, Money“ und „Jag Hör“ als Bonustracks. Das Album ist ohne Frage über jeden Zweifel erhaben. Jedoch wirkt die Neuausgabe ein wenig wie Geldschneiderei – will man hier vielleicht den Flow der kommenden neuen ABBA Songs mitnehmen? „Money, Money, Money“ klingt stark nach Demoaufnahme. „Jag Hör“ hingegen ist klanglich voll in Ordnung. Wer die originale Ausgabe hat, muss hier nicht zuschlagen, der Mehrwert ist äußerst gering.
Daniel Caccia – Alles ist New York Eine Hommage an Frank Sinatra und Roger Cicero liefert Daniel Caccia mit seinem Debut „Alles ist New York“ ab. Kein Wunder, steckt doch hinter dem vollen Big Band Sound das Produktionsteam des verstorbenen Cicero. Ist das Album somit nur ein Cicero-Album mit neuem Sänger? Nein! Caccia bietet genügend eigene Facetten als das er eine Kopie abliefern muss. Schon beim Opener fühlt man sich im Sound wohl und ist sofort vom Sinatra Sound gefangen. Da kommt ein Trompetensolo, da gibt es gemütliche Baratmosphäre. So muss deutscher Big-Band-Jazz in den 2010er Jahren klingen. „Alles ist New York“ sollte man als Fan von Sinatra und Cicero in jedem Fall mal Gehör schenken.
Anathema – Internal Landscapes Die letzten 10 Jahre waren für Anathema ein wahrer Höhenflug. Die letzten vier Alben waren kompositorische Höhenflüge. Allein die „Trilogie“ von „We’re because, we’re here“, „Weather Systems“ und „Distant Satellites“ gibt dem Hörer eine Intensität, wie sie selten erlebbar ist. Live sind diese Songs nochmal deutlich krasser. „The Optimist“ setzt den eingeschlagenen Weg fort, ist jedoch von der Zugänglichkeit her deutlich schwieriger. Um die letzte Dekade von Anathema zu feiern haben sich Danny Cavanagh & co entschlossen mit „Internal Landscapes“ ein Best-of von 2008 bis 2010 zu erschaffen. Mit dabei sind alle großen Songs: „Untouchable“, „Thin Air“, „Dreaming Light“ oder auch „Distant Satellites“. Klar kann man bei einer Compilation nie alle Songs, die einem persönlich vielleicht gefallen einfügen, doch haben Anathema hier eine repräsentative Zusammenstellung gefunden. Wer bisher wenig Kontakt mit der Band aus Liverpool hatte, sollte in jedem Fall mit „Internal Landscapes“ anfangen, bekommt man hier einein perfekten Einstieg! Immer wieder ein Genuss!
Schlagwörter: Abba, Anathema, Benny Andersson, Bob Daisley, Daniel Caccia, Gary Moore, Tribute
Benny Andersson – Piano Im letzten Jahr hat der ABBA Pianist Benny Andersson sein erstes Soloalbum nach langer Zeit vorgestellt. „Piano“ sollte seine größten Kompositionen in reinen Klavierarrangements präsentieren. Das Album wurde ein unerwarteter Erfolg für den zurückhaltenden Schweden. Ein Jahr danach hat Universal Music die Platte neuveröffentlicht – nun mit dem ABBA Klassiker „Money, Money, Money“ und „Jag Hör“ als Bonustracks. Das Album ist ohne Frage über jeden Zweifel erhaben. Jedoch wirkt die Neuausgabe ein wenig wie Geldschneiderei – will man hier vielleicht den Flow der kommenden neuen ABBA Songs mitnehmen? „Money, Money, Money“ klingt stark nach Demoaufnahme. „Jag Hör“ hingegen ist klanglich voll in Ordnung. Wer die originale Ausgabe hat, muss hier nicht zuschlagen, der Mehrwert ist äußerst gering.
Daniel Caccia – Alles ist New York Eine Hommage an Frank Sinatra und Roger Cicero liefert Daniel Caccia mit seinem Debut „Alles ist New York“ ab. Kein Wunder, steckt doch hinter dem vollen Big Band Sound das Produktionsteam des verstorbenen Cicero. Ist das Album somit nur ein Cicero-Album mit neuem Sänger? Nein! Caccia bietet genügend eigene Facetten als das er eine Kopie abliefern muss. Schon beim Opener fühlt man sich im Sound wohl und ist sofort vom Sinatra Sound gefangen. Da kommt ein Trompetensolo, da gibt es gemütliche Baratmosphäre. So muss deutscher Big-Band-Jazz in den 2010er Jahren klingen. „Alles ist New York“ sollte man als Fan von Sinatra und Cicero in jedem Fall mal Gehör schenken.
Anathema – Internal Landscapes Die letzten 10 Jahre waren für Anathema ein wahrer Höhenflug. Die letzten vier Alben waren kompositorische Höhenflüge. Allein die „Trilogie“ von „We’re because, we’re here“, „Weather Systems“ und „Distant Satellites“ gibt dem Hörer eine Intensität, wie sie selten erlebbar ist. Live sind diese Songs nochmal deutlich krasser. „The Optimist“ setzt den eingeschlagenen Weg fort, ist jedoch von der Zugänglichkeit her deutlich schwieriger. Um die letzte Dekade von Anathema zu feiern haben sich Danny Cavanagh & co entschlossen mit „Internal Landscapes“ ein Best-of von 2008 bis 2010 zu erschaffen. Mit dabei sind alle großen Songs: „Untouchable“, „Thin Air“, „Dreaming Light“ oder auch „Distant Satellites“. Klar kann man bei einer Compilation nie alle Songs, die einem persönlich vielleicht gefallen einfügen, doch haben Anathema hier eine repräsentative Zusammenstellung gefunden. Wer bisher wenig Kontakt mit der Band aus Liverpool hatte, sollte in jedem Fall mit „Internal Landscapes“ anfangen, bekommt man hier einein perfekten Einstieg! Immer wieder ein Genuss!
Schlagwörter: Abba, Anathema, Benny Andersson, Bob Daisley, Daniel Caccia, Gary Moore, Tribute