„Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben!“ (Thomas Carlyle) Und diese eine Sprache spricht eindeutig Lisa Stansfield!
„All Around The World“ aus dem Jahre 1989 ist ein zeitloser Evergreen, der genauso 30 Jahre später immer noch zeitlos ist. Aber nicht nur „All Around The World“ spielt eine musikalische Hauptrolle in Lisa Stanfields Leben, sondern auch die Songs „Change“, „This Is The Right Time“ oder die gefühlvolle Ballade „All Woman“. Wobei „All Woman“ beispielsweise einen besonderen Wert für einen Fan hatte, der Mrs. Stansfield erzählte, dass durch diesen Song seine Ehe gerettet wurde.
Die erfolgreiche britische Interpretin soul-lastiger Songs ist vier Jahre nach „Seven“ wieder zurück in den Plattenläden. Mit „Deeper“ glaubt Mrs. Stansfield, dass sie etwas Besonderes erschaffen hat. Was auch stimmt, denn das achte Studioalbum der Frau mit dem unverkennbaren Lachen ist wahrlich ein Glanzstück! Zumal dieses Album unbewusst an ihre Wurzeln erinnert, denn „Deeper“ versprüht den Charme aus den 80/90 Jahren.
Sie wollte sich nie anpassen und tüftelte die Songs selbst aus. Alles, was ihr zu „ausgefallen“ war, wurde aufgenommen und in „Deeper“ verwendet. Dazu ist ihre Begeisterung an ihrem neuen Album deutlich spürbar und ihr typischer Spirit deutlich hörbar.
„Everything“ ist der Opener sowie die erste Singleauskopplung eines hervorragenden Soul-Werkes. Die 13 Songs sind alle ausgereift, dazu ist nach einigem Hören stetig ein neuer Song zu finden, in den man sich immer mehr verliebt, obwohl der bereits da war. Ein liebliches musikalisches Feuerwerk!
„Hole in my Heart“ ist eine HiHat-Klavier-Streicher – Epos – Ballade, die sofort unter die Haut geht. Mit „Never Ever“ kommt Stimmung auf, ebenso wie bei „Twisted“. Die beiden Songs klingen nach „Ich bereite mich jetzt auf einen schönen Abend vor!“ Mit „Hercules“ strahlt sie Power aus und dieses könnte auch als „Filmmusik“ verwendet werden. „Billionaire“ strahlt ebenso viel Kraft mit Gänsehaut-Feeling aus, von der Lyrik mal ganz zu schweigen. In diesem Song geht sie voll aus sich heraus, in ihrer Stimme ist wahnsinnig viel Energie wie auch in dem komplettem Album.
Hinzukommt, dass sie sich einen Song von einer ihrer Lieblingsbands ausgesucht hat, um diesen zu covern – „Ghetto Heaven“ von The Family Stand. Durch die Hintergrundgeräusche sind die Ghetto-Signale und das Straßenleben deutlich. Und Lisa Stansfield konnte dieses ergreifende Stück glaubhaft umsetzen.
Fazit: Mit „Deeper“ hat Lisa Stansfield einen eigenen Soundtrack erschaffen.
Mir ging aber die gesamte Zeit über durch den Kopf, dass „Never Ever“ mich ständig an David Bowie erinnert, besonders gesanglich.
LISA STANSFIELD – LIVE 2018
01.05. Philharmonie , München (DE)
02.05 Ottakringer Brauerei, Wien (AT)
04.05. Haus Auensee, Leipzig (DE)
05.05. Mehr!Theater, Hamburg (DE)
06.05. Friedrichstadtpalast, Berlin (DE)
08.05. Theaterhaus, Stuttgart (DE)
10.05. Alte Oper – W Festival, Frankfurt (DE)
11.05. Capitol Theater, Düsseldorf (DE)
13.05. Theater Am Aegi, Hannover (DE)
Schlagwörter: Lisa Stansfield