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Reinhard Mey – Das Haus an der Ampel

Rezensionen / Juli 2, 2020

Nach dem im Frühjahr so gut wie jeder Majorrelease verschoben wurde, geht es im Sommer nun wieder so langsam weiter. Einer der ersten „Großen“, der sein neues Album nun veröffentlicht ist die Liedermacher Legende Reinhard Mey.

Der inzwischen 77-jährige Mey ist nunmehr seit 53 Jahren aktiv und hat mit „Das Haus an der Ampel“ sein 40. Studioalbum veröffentlicht. Eine beachtliche Leistung!

Ruhig und nur von Gitarre getragen präsentieren sich die Lieder auf dem Album. Meys fast schon gebrechliche Stimme schreit nicht in das Mikrofon, ruhig und beständig „erzählt“ er seine Geschichte. Eine Spur politisch, eine Spur nachdenklich und ganz viel Familie. Vieles immer mit einem schelmischen Augenzwinkern. Reinhard Mey singt von seinem Elternhaus: „Das Haus an der Ampel“, von seinen Kindern oder auch von seiner frühen Karriere. Mit „Gerhard und Frank“ wird er melancholisch. Sterbehilfe ist hier das Thema.

Man hat fast das Gefühl, dass Reinhard Mey die allumfassende Frage stellt, „Was hinterlasse ich der Welt?“.

„Das Haus an der Ampel“ ist ein zutiefst berührendes, biographisches Album von Reinhard Mey. In der heutigen schnelllebigen Zeit ein beachtliches Kleinod. Mehr davon!


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