Es gibt Weihnachtsalben die kann man schlicht und ergreifend nicht mehr hören. Es gibt Weihnachtssongs die man nicht mehr hören kann…und es gibt Furnace and the Fundamentals. Das Sextett aus Down Under hat wohl eines der coolsten Weihnachtsalben, das je aus Australien kam, abgeliefert. Das bereits 2019 erschienene „A Very Furnace Christmas“ kam jüngst in einer auf 500 Kopien limitierten, grünen, Vinyl Edition auf den Markt.
Warum ist es so cool? Ganz einfach, man hat sich bekannte Rock und Pop Stücke genommen und diesen einen neuen Text untergejubelt. Derartiges kennt man im weitesten Sinne von JBO, doch da ist es eher Geschrammel. Furnace and the Fundamentals sind musikalisch auf deutlich höherem Niveau angesiedelt. So wird hier aus YMCA mal eben „Christmas is Here“. Die Band legt sich hier auch nicht auf eine Stilrichtung fest. Da geht es von AC/DC (You Shook me All Night Long) über George Michael – nein kein Last Christmas – bis zu Billy Joel (The Longest Time) und Depeche Mode (Just can’t get enough). Mehr als einmal erwischt man sich, wie man Kopfnickend vor dem Plattspieler steht und total am feiern ist – besonders wenn dann noch „Time of My Life“ oder „Bohemian Rhapsody“ mit eingebaut wird. Jeder der nur annähernd musikalisch aktiv ist, weiß wie schwer es ist einen Coversong richtig zu arrangieren. Diese dann noch miteinander zu verweben ist die ganz große Kunst.
„A Very Furnace Christmas“ eigentlich genau das Richtige zur aktuellen Zeit. Weg vom „Last Christmas“ Schmalz, weg vom „Dreaming of a White Christmas“ hin zu mehr Furnace. Genial! Dieses Album muss man haben.
Schlagwörter: Christmas, Furnace and the Fundamentals, Weihnachten
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