Konsequenzen – sie bestimmen das ganze Leben. Sie ordnen das Leben und können es ins Chaos stürzen. Joan Armatrading hat sich in ihrem neuen Album umfassend mit Konsequenzen beschäftigt.
Joan Armatrading ist seit vielen Jahren ein Garant für soliden R&B, Jazz und Folkrock. Die auf St. Kitts geborene Britin hat sich mit „Consequences“ in ihre eigene Gedankenwelt verzogen und ihr wohl intimstes Album veröffentlicht. Gleichzeitig ist es musikalisch derart vielseitig, wie man es heutzutage leider viel zu selten erlebt. Noch erstaunlicher ist das Ergebnis wenn man bedenkt, dass Joan Armatrading einen Großteil der Instrumente selbst eingespielt hat. 10 Songs bei einer Länge von 35 Minuten warten darauf entdeckt zu werden.
Das beginnt schon mit dem Opener „Natural Rythm“ – ein simples aber vordergründiges Schlagzeug eröffnet den Song, der stark an die Motown Zeit Anfang der 60er erinnert. Armatrading mit ihrem tiefen Alt wandert immer wieder ins Falsett und treibt den Song voran.
Darauf folgt die bereits vorab veröffentlichte Single „Already There“, einem Song über zwei Menschen bei dem sich einer in den anderen verliebt, aber die Liebe unerwidert bleibt. Die Person wartet auf sein Objekt der Begierde – sie ist eben „Already there“. Von Klavier und einer Sequenzerlinie durchzogen ist das Stück extrem sparsam instrumentiert und treibt dennoch.
So zieht es sich durch die gesamte Platte – wobei jeder Song für sich steht. Mal funkig, mal Pop, mal folkig irgendwie fühlt man sich immer wohl. Die Commander of the British Empire weiß den Zuhörer in jeder Weise zu begeistern – so auch im Instrumental „Sunrise“. Schlicht genial!
Schlagwörter: Joan Armatrading
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