Es ist nicht weniger als eines der besten und wichtigsten Rockalben der Musikgeschichte. George Harrisons „All Things Must Pass“. Ein Album, dass vor Energie und Emotion nur so strotzt. Es ist das erste Album der Musikgeschichte, dass aus 3 LPs besteht. Damals ein absolutes Novum. 2020 feierte die Platte ihren 50. Geburtstag. Auf Grund von Corona mussten die Feierlichkeiten verschoben werden. 2021 wird „All Things Must Pass“ in unzähligen Editionen mit vielen Demos und alternativen Versionen neu veröffentlicht. Dies alles unter der Federführung von Dhani Harrison.
Schlagwörter: Beatles, George Harrison
Als es mit den Beatles bergab ging, fiel Harrison in ein Loch. Doch hatte er von den vergangenen Beatles Alben derart viel Material über, was es nicht in die engere Auswahl geschafft hatte und für mehr als Album ausreichte. Wenige Tage nach der offiziellen Trennung der Beatles, ging er ins Studio und begann mit den Arbeiten für „All Things Must Pass“. Ein Teil der Stücke wurde bereits während der Sessions für „Let it Be“ geprobt. Als Produzent wurde Phil Spector engagiert.
Was macht „All Things Must Pass“ so besonders? Das Songwriting? Die Musiker? Die Produktion? Strenggenommen kommt hier alles zusammen was an Perfektion machbar war. Angefangen bei den Musikern: Eric Clapton mit seiner Band, die später als Derek and the Dominoes bekannt werden sollte, Ringo Starr, Klaus Voorman, Billy Preston oder auch Ginger Baker. Gepaart mit der von Spector kreiierten „Wall of Sound“ ergibt sich ein dichtes Soundbild, das nie undifferenziert wirkt.
Songs wie „My Sweet Lord“, „Isn’t it a Pity“, „Wah Wah“ oder der Titeltrack sind endlos schöne Stücke, die zum musikalischen Weltkulturerbe zählen. Da fragt man sich teilweise, wie die Beatles diese ablehnen konnten. Wenn man sich die Demos anhört, erkennt man teilweise woran das liegt. Die Arrangements und das Zusammenspiel mit Leuten wie Eric Clapton machten die Lieder erst perfekt.
Dhani Harrison hat bei dem Remaster großartige Arbeit geleistet. Teilweise klingen die Stücke nun transparenter denn je. Weg vom „Loudness War“ mehr zu druckvollem und klaren Sound. Sein Vater wäre stolz!
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