Ich liebe diese Tage….ach ne, das war ja wer anders. In diesen Tagen erscheint mit „These Days“ das vierte Album des Hamburgers Joseh. Der Musiker mit phillipinischen Wurzeln hat sich im Folk-Pop-Alternative Bereich durchaus einen Namen gemacht. Mit „These Days“ soll nun der Durchbruch kommen und das könnte ihm gelingen, doch ein Schritt nach dem anderen.
Joseh ist mit Grunge, Pop und Beatles groß geworden und hat sich als Straßenmusiker seine Sporen verdient. Diese Vielfältigkeit der Straße hat er in seine musikalische DNA aufgenommen. Da gibt es asiatische Klänge gemixt mit Bluegrass Instrumenten und elektronischen Beats. Mit „These Days“ geht er diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiter und das funktioniert.
Der Titeltrack eröffnet das zwölf Songs umfassende Werk. Sequenzerbeats treiben den Song voran, aber die eingängige Leadmelodie sorgt für einen Wohlfühlfaktor. Eine gewisse ätherische Atmosphäre lädt zum Träumen ein, chorähnliche Flächen unterstützen dies. Die Elemente der Songs sind alle in irgendwo ähnlich und doch entdeckt man immer wieder neues. Gerade Stücke wie das total zurückgenommene „Hold me“ oder „Little Heart“ beweisen die Vielfältigkeit der Platte. Richtiges Uptempo gibt es selten und doch ist „These Days“ durchaus tanzbar.
Zum Vinyl – die 180g Platte kommt plan und ohne Wellenschlag aus. Das Mastering ist ausgewogen. Was will man mehr?
Die Musik von Joseh erinnert weitläufig an Bands wie Mighty Oaks, Malik Harris oder Band of Horses. Doch wirklich nur entfernt. Es ist wirklich dieser gewisse Straßenmusikfaktor, welcher bei Joseh mit reinspielt und das macht wirklich Spaß. Man muss „These Days“ wirklich eine Chance geben gehört zu werden – denn es ist es wirklich wert!
Schlagwörter: Joseh
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