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Echte Männer tragen Röcke – bei den X. Highland Games in Machern

Festivals / September 26, 2010
Die Sonne strahlte wie gewohnt, als wir in Machern eintrafen um Männer in Kilts zu bewundern, frisch geräucherte Lachsforelle zu noch warmen Ofenbrot mit einem edlen Tropfen Weiswein zu genießen und uns die Mägen zu verderben mit kiloweise Fudge. Ein Ritual, dass sich schnell etabliert hat, sind wir doch von den Highland Games in Machern noch nie enttäuscht gewesen. Und so gab es auch dieses Jahr keine Frage, wo wir den Samstag verbringen werden. Dabei muß man schon „Blasmusik“ im allerweitesten Sinn mögen, denn wenn sich die Pipe Bands von fern und nah einmal jährlich im Schlosspark treffen um die besten zu küren, vergeht keine Sekunde ohne Dudelsacktöne. Dazu gab es zum Jubiläum der Internationalen Highland Games eine besondere Überraschung: eine Blaskapelle aus dem Erzgebirge ließ sich nicht lumpen und spielte „Scotland the Brave“ mit den Pipe Bands zusammen. Da stockte so manchem Besucher der Atem und nicht wenige hatten Gänsehaut. Während die Dudelsäcke um die Wette pfiffen, hatten die angereisten Clans ganz andere Sorgen. Sie wollten rausfinden, welcher Clan der beste ist im Huckepacktragen, Baumstammslalom und elf weiteren Sportarten. Dabei ging es trotz Preisgelder nicht nur bierernst zu und so gab es auch viel zu lachen. Zumindest für die zahlreichen Zuschauer. Hin und wieder hatte ich Lust, mitzumachen. Aber beim Tauziehen bis zu den Knien im Schlamm versinken, verschiebe ich dann doch gerne auf unbekannte Zukunft. Die Teilnehmer hatten jedoch ihren Spaß.

Kleinpösnaer Dudelsäcke

 

Nobody Knows

 

 

Auf dem kleinen Platz vorm Schloss gab es Ablenkung für die Fußfaulen und Hungrigen. Das Speisenaufgebot war wie gewohnt rustikal und berauschend, der Alkohol floss in Strömen und auf der kleinen Bühne sangen sich Folkbands für ihr Publikum die Seele aus dem Leib. Sein ganzes Herzblut gab Max von Nobody Knows, einer Band, von der wir hoffentlich noch mehr sehen und hören werden. Spätestens, als er spontan anfing zu singen „Ich geh mit meiner Laterne …“ um eine Umbaupause zu überbrücken, hatte er auch den letzten Skeptiker von seinem Talent überzeugt. Bis zum Zapfenstreich war er nicht von der Bühne zu bekommen und nur zu gerne sang und spielte er auch noch bei den anderen Bands mit. Die Menge hatte den hyperaktiven Kasper auch schnell ins Herz geschlossen und wollte ihn nur ungern gehen lassen, als es kurz nach 20:00 Uhr hieß: Feierabend, ab zur großen Bühne, wo die Kanadier von The Paperboys den Abend zwischen Lampignons und Feuerwerk mit ihrem Mix aus Folk und Salsa ausklingen ließen.
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