J-Rock Konzerte sind echt witzig in ihren Showzeiten, denn um 18 Uhr ist Einlass und um 19 Uhr der Beginn des Konzertes. Das ist völlig normal in dieser Szene und praktisch für das arbeitende Volk, da sie zwei Stunden und mehr reisen, nur um ihre musikalischen Helden zu sehen. Schon um 19 Uhr durfte der Graben betreten und bis Konzertbeginn darin aufhalten werden. Hinter mir, nach der Absperrung, wurde mein Name gerufen. Meine Freundin Li-chi stand in der zweiten Reihe. Sie befand sich auf dem fünften Folgekonzert der „Paradox of Retaliation Tour 2011“. Sie übernahm für mich den Part des Schreiens…
In einem ausverkauften Columbia Club kreischten und applaudierten die Fans den Avantgarden Prachtexemplaren von Dir en grey, als nach einer 40 minütigen Verspätung das Intro „Kyoukotsu No Nari“ ertönte und die Bühne vernebelte. Dennoch war ich skeptisch, wie das neue Album „Dum Spiro Spero“ live umgesetzt werden kann und mein Fazit ist: Ich habe schon lange kein so gutes Konzert mehr erlebt, so dass ich noch Wochen später glücklich sein werde und mich zum Konzert zurück sehne. Dir en grey haben mich ganz schön umgehauen, besonders der Song „ Ain’t afraid to die“! Kyo leistete eine wahnsinnige Kraft und Energie auf der Bühne. Er war überragend in allen Klassen! Dieses Übergreifen zwischen Scream, Growls und Clean ist echt enorm. Meinen Respekt besitzt er in jeder Hinsicht! Unter anderen performten sie live: Obscure, Lotus, Grief, Agitated Screams of Maggots, Different Sense, Inward Scream, Decayed Crow, „Yokusou ni Dreambox“ aruiwa seijuku no rinen to tsumetai ame, Rotting Root, Tsumi to Batsu, Amon, Zan, Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro … und gaben nach einem lauten ANKORE eine Zugabe. Ich kann nicht mehr dazu schreiben, da ich mich noch immer in einer überwältigten und wortlosen Stimmung befinde. Dieses Konzert bedarf auch keinen weiteren Worte, denn Dir en grey muss man live erlebt haben.



















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