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Maroon 5 – Overexposed

Rezensionen / Juli 27, 2012

Overexposed (Deluxe Edition)

Waren Maroon 5 Anfang 2002 noch fast ein Geheimtipp und wurden unter Indie- Pop oder Alternative geführt, findet man sie nun unter „knallig-affirmativem Pop“. Keine geringeren als Ryan Tedder (One Republic) und der Schwede Max Martin, der maßgeblich den Sound unserer Zeit über die Backstreet Boys, Britney und Co prägte, produzierten die Scheibe. Als Co-Schreiber gaben sich u.a. Shellback, Benny Blanco und Ammar Malik ein Stelldichein. Diese Namen sind für den kommerziellen Erfolg von Justin Bieber und Sean Paul verantwortlich. Der Erfolg von „Overexposed“ war schon allein durch sie vorprogrammiert, doch die Einzigartigkeit der Band bleibt auf der Strecke. Das Thema Band scheint hier generell eher in den Hintergrund zu treten. Alles dreht sich um Superstar Adam Levine, dessen Stimme hier wieder mit Mickey Mouse verwechselt werden könnte. Liebe Produzenten, der Typ ist ein Mann und keine Comicfigur, also lasst diesen Unfug mit Auto Tune sein!  „One More Light“ eröffnet „Overexposed“ und der Kopf nickt sofort automatisch zu Ohrwurmbeats und Reggaesound. Leider schwingt hier zuviel Rihanna in der Luft, als das man den Song ernst nehmen könnte. Ein positives Beispiel bildet „Daylight“, das live, mit Fangesängen sicher erst sein wahres Ponzial entfaltet. Coldplay lassen grüßen. „Overexposed“ ist Maroon 5’s bislang poppigstes Album und Adam Levine gab zu, dass er eine Art Hassliebe dafür empfindet. Ob ihm bewusst ist, dass er „nur“ seinem Geldbeutel einen gefallen damit getan hat? Als engagierter The Voice Pate sollte ihm klar sein, dass einen Sänger seine Stimme ausmacht und nicht, wie gut er und seine Produzenten mit Auto Tune umgehen können. “Overexposed“ jetzt bestellen:  www.amazon.de
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