Ihre Songs krachen durchs Gehirn. Die Riffings sind wie Gewitter. Without Words ist eine professionelle Band aus dem grünen Herzen Deutschlands und sie spielen amtlichen Metal/Metalcore, als ob es keinen Morgen gäbe!
Umso mehr nötigte ich Hagen, Gitarrist und Vocalist der Band, zum Interview …Hi! Wie geht es dir? Als aller erstes möchte ich euch zu eurem zukünftigen Auftritt auf dem Summer Breeze Open Air 2012 beglückwünschen. Wie sind die Reaktionen bisher?
Hi. Danke, gut soweit.
Die Reaktionen waren bisher sehr gut. Wir selbst haben uns natürlich riesig gefreut auf einem Festival wie dem Summer Breeze spielen zu können, was ja letztendlich unsere Fans möglich gemacht haben. An dieser Stelle nochmals ein dickes DANKESCHÖN an alle die uns unterstützt haben!
Gibt’s für dich ein Band-Highlight des Festivals? Es sind ja echt verdammt gute Sachen dabei und „Without Words“ nun auch, Respekt!
Mein persönliches Highlight für’s Summer Breeze (abgesehen von Without Words) , werden vermutlich Unearth sein, mit denen wir erst kürzlich in Österreich gespielt haben. Es gibt aber auch weitere Bands die ich mir unbedingt anschauen will wie z.B. Amon Amarth, Sick Of It All, usw. Hier kann ich allerdings nur für mich sprechen. Wenn ich z.B. von Hannes, unserem Drummer ausgehe, weiß der vermutlich gar nicht, wo er anfangen soll seine Highlights aufzuzählen.
WW gibt’s schon seit 2003 – aber das Studioalbum erscheint erst in diesem Jahr. Warum 9 Jahre nach der Gründung?
Das ist nicht ganz korrekt. Das erste Studioalbum wurde im Jahre 2005 aufgenommen, allerdings nie wirklich veröffentlicht. Unser aktuelles Album „Symptoms Of Suffocation“, ist seit 2009 auf dem Markt und seit 2011 gibt es eine Promo- EP mit 3 Songs, welche man sich kostenlos auf unserer Facebook- Seite http://www.facebook.com/WithoutWords.official downloaden kann. Das neue und somit bereits 3. Without Words- Studioalbum, wird voraussichtlich Ende des Jahres veröffentlicht und trägt den Titel „Fate“. Auf der Scheibe werden ganze 14 Titel mit teilweise Without Words- untypischen Facetten zu finden sein. Aber ich kann dir bereits jetzt versichern, dass man sich auf ein Hammer- Album freuen darf. Davon sind wir überzeugt.
Wie waren die Reaktionen auf eure Promo EP von 2011? Ich muss gestehen, ich bin verliebt!
Danke!
Die Reaktionen waren durchgehend sehr lobend. Die EP war auch der erste Einblick zu einer musikalischen Weiterentwicklung zum 2009er Album, da in dieser Zeit ein Besetzungswechsel u.a. an den Drums stattgefunden hatte. Somit kamen auch neue Einflüsse hinzu, die sich auf das Songwriting und die musikalische Ausrichtung ausgewirkt haben.
Ihr habt ein Video zu „Wake the Demons“ gedreht? Warum gerade dieser Song? Und jetzt sage nicht, dass dieses Stück geil ist, denn das weiß ich selbst!
Ausgewählt haben wir diesen Song, weil er uns sehr am Herzen liegt und zusätzlich das musikalische Gesamtkonzept von WW gut wiederspiegelt, zumal ein gewisser Ohrwurm- Charakter auch nicht ganz zu verleugnen ist. Im Video selbst sind Eindrücke von unserer UK/Europa- Tour 2011 zu sehen. Die Live- Sequenzen stammen vom Auftritt im F-Haus Jena mit Pro Pain. Die Umsetzung und den Schnitt des Videos hat Medi, Gitarrist der befreundeten Jenaer Band „Signed In Blood“ übernommen.
Ich habe in meinem Konzertwerdegang schon einige Metalcore Bands live erlebt, diese klingen alle so scheiße ähnlich. Was grenzt euch von anderen ab?
Wir sind immer bemüht uns nicht nur auf eine musikalische Richtung festzulegen und zusätzlich unserer Musik eine eigene persönliche Note zu geben. Gerade auch aufgrund der Tatsache, dass die musikalischen Wurzeln eines jeden einzelnen von uns völlig unterschiedlich aussehen, fließen damit immer wieder neue Ideen in unsere Songwriting- Prozesse ein. Dadurch, dass wir uns nie zwingen auf ein bestimmtes Genre hinzuarbeiten, stellt jeder Song immer wieder eine Art Überraschung für uns dar. Des weiteren arbeiten wir mit 3 Gesängen. Das ist zwar mittlerweile keine Seltenheit mehr, aber wir versuchen das bei Live- Auftritten auch genauso umzusetzen, wie das auf CD der Fall ist.
Wo liegen denn für WW die musikalischen Wurzeln?
Die musikalischen Wurzeln von WW liegen auf jeden Fall grob im Bereich Metal/ Metalcore. Natürlich haben wir auch noch andere musikalische Einflüsse, die jeder einzelne von uns mit einbringt. Während André und ich früher (und inzwischen wieder) mit „Blent“ im Melodic- Rock-Bereich unterwegs waren, hat Dominic zum Beispiel seine musikalische Laufbahn als Jazz-Bassist begonnen. Letztendlich war es jedoch die gemeinsame Vorliebe für die harten und lauten Klänge sowie unsere Freude am gemeinsamen Musizieren, die uns seit der Gründung begleitet und uns bis heute an diesen Punkt gebracht hat.
Ihr wart 2011 auf UK Tour. Was habt ihr miterleben können und wie ist die Szene dort im Vergleich zu Deutschland?
Die Szene in Großbritannien, vor allem im Underground-Bereich, ist mindestens genauso lebendig wie hier zu Lande. Wir kamen jedoch nicht umhin feststellen zu müssen, dass die Insel für junge Musiker und Bands, die versuchen sich national und international zu etablieren, ein ziemlich hartes Pflaster ist, was nicht zuletzt an der allgemeinen Veranstaltungspolitik der dortigen Clubs liegt. Insgesamt nehmen wir aber von dieser Tour sehr viele wertvolle und auch sehr amüsante Erinnerungen mit – man kann sagen es war eine wichtige Erfahrung für jeden einzelnen von uns.
Wer hat diese UK Tour organisiert? Wie kam diese Tour zustande?
Ursprünglich sollte die Tour durch eine 2. Band organisiert werden. Diese musste allerdings 2 Monate vor Tourstart aus persönlichen Gründen das Handtuch werfen. Plötzlich standen wir vor der Herausforderung das ganze allein durchzuziehen, zumal erst ein drittel der Dates feststand. Kurzerhand habe ich zusammen mit André das Booking für die 10-Tages Tour in die Hand genommen, welche uns schlussendlich durch Belgien, Großbritannien und die Niederlande führte. Das war ein wirklich harter Brocken, einige Termine (wie z.B. Belgien) wurden erst kurz vor Tourbeginn bestätigt. Durch viele schlaflose Nächte vor dem Rechner, Ausdauer und dem Willen das ganze bestmöglich in der kürze der Zeit zu planen und durchzuführen, gelang es uns in Städten wie London, Birmingham, Leeds, usw. zu gastieren, interessante Leute und Bands kennen zu lernen, sowie beim Publikum in der UK als deutschsprachige Band mit englischen Texten einen positiven und bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Was ist für euch als Band wichtig?
Für uns als Band ist es wichtig, dass wir gemeinsam Spaß an der Musik haben und uns selbst damit identifizieren können. Vor allem die zahllosen Momente sowohl auf und neben der Bühne, im Proberaum und das gemeinsame Touren als Band sind Dinge, die wir keinesfalls missen möchten. Außerdem kann man nirgendwo sonst derart ungezwungen, frei und kompromisslos seinen Gedanken und Gefühlen Ausdruck verleihen wie beim Musizieren. Das macht es so unbeschreiblich wertvoll Leute um sich zu haben, die diese Leidenschaft teilen.
Welches Ereignis war für euch prägend?
Für die Band selbst sind verständlicherweise die Ausstiege ehemaliger Mitglieder, wenn auch im freundschaftlichen Rahmen bedingt durch Arbeit, Familie, etc., sehr prägende Ereignisse die nicht einfach zu verarbeiten sind. Ansonsten bringt jeder einzelne von uns seine eigenen Erfahrungen und Geschichten mit, die sich auch in unseren Songs wiederfinden lassen.
Was können wir von euch in Zukunft erwarten?Zuerst schauen wir einmal, dass wir die Arbeiten am neuen Album in nächster Zeit erfolgreich beenden können. Neben hoffentlich weiteren zahlreichen Shows in den kommenden Monaten, sind wir auch sehr gespannt was unser Auftritt auf dem Summer Breeze so mit sich bringt… es wird definitiv nicht langweilig!
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