Morgen präsentieren Papa Roach ihr mittlerweile neuntes Album. „Crooked Teeth“ heißt der Silberling. Back to the roots scheint gleich das Motto zu sein: der erste Track „Break The Fall“ beginnt mit Rap-Parts, die wir so noch aus der Nu Metal-Zeit der Kalifornier kennen und entwickelt sich dann zu einer Mitsing-Hymne vom Feinsten… nothing’s gonna break the fall! Vorbei scheinen die eher elektronischen Zeiten von F.E.A.R. In typischer Papa Roach-Manier wartet der Titeltrack der CD mit harten Gitarren und Jacobys klarer Stimme.
Hymnen, die live richtig abgehen werden, finden sich einige auf der Platte. „American Dream“ zum Beispiel, das den Hörer fragt „have you ever thought war was a sickness?“, und die Spuren, die Krieg in den Seelen der Menschen hinterlässt, thematisiert. Oder „Ricochet“, das auf der Bonus-Version zu finden sein wird. Aber die Herren beweisen auch, dass sie eine Spur leiser können: „Sunrise Trailer Park“ zum Beispiel klingt auch mehr nach den frühen 2000ern, die HipHop-Einflüsse der Band sind offensichtlich und trotzdem hat der Song etwas von Aufbruch und im-Hier-und-Jetzt-sein.
Wer jetzt denkt, Papa Roach haben einfach „Infest“ noch mal aufgewärmt, muss noch mal genauer hin hören. „Crooked Teeth“ ist ein melodisches Album voller Ohrwürmer, das gute Laune macht. Die Band hat es nach all den Jahren geschafft, zurück zu ihren Wurzeln zu gehen und trotzdem im Jetzt anzukommen. Eine Scheibe, die sowohl politische als auch emotionale Seiten anklingen lässt und dabei musikalisch auf den Punkt kommt. Kaufen, kaufen, kaufen!
Schlagwörter: Album, Metal, PAPA ROACH, review, Rezension
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