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News / Rezensionen / Dezember 8, 2014

ac_dc_rock_or_bust_01Das Jahr neigt sich unweigerlich dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Nach dem wir im November mit Pink Floyd’s The Endless River einen DER Releases des Jahres auf dem Tisch hatten, geht es jetzt mit Rock or Bust von AC/DC weiter. Wobei 2014 eigentlich garnichts so wirklich rund lief im Hause der australischen Rockdinos. Erst schockierten im Februar und März die Meldungen, dass Gründungsmitglied Malcolm Young sehr krank sei und nicht bei den anstehenden Aufnahmen zugegen sein wird. Im Sommer kam heraus, in Folge eines Schlaganfalls erkrankte der Gitarrist an Demenz. Zu guter letzt wurde Drummer Phil Rudd wegen Anstiftung zum Mord und Drogenbesitzes festgenommen. Der erste Anklagepunkt ist zwischenzeitlich fallengelassen worden. Vermutlich gibt es deswegen auch noch keine Tourdaten. Seit dem 28. November gibt es gute Nachrichten, Rock or Bust steht in den Regalen. Staubtrocken und nach dem typische AC/DC-Rock’n Roll Schema präsentieren sich die 11 Songs. Kritikpunkt 1, das Album ist mit knapp 35min sehr kurz. Der Vorgänger Black Ice, war sage und schreibe 20 Minuten länger! Dennoch bekommt der Hörer hier alles was man von den Australiern erwarten kann. Stampfende Beats, eine solide Rythmusgruppe – die Gitarre übernimmt nun Stevie Young, ein Neffe der Brüder Angus und Malcolm, sowie kantige Songs. Jedoch muss auch gesagt werden, dass AC/DC bei allem Spaß den das Album durchaus macht, nicht an das Glanzstück Black Ice anknüpfen können. Gab es beim Vorgänger sowas wie Abwechslung in den Songs, wenn das überhaupt möglich ist, liefert Rock or Bust vieles in doppelt und dreifacher Ausführung. Können der Titelsong und Play Ball noch uneingeschränkt überzeugen, fängt man sich an nach Dogs of War zu fragen ob man nicht den gleichen Song in Endlosschleife hört. Es sei Angus & co verziehen, 2014 war wahrlich nicht einfach für die Band. Doch sollte es wirklich das letzte Album sein, dann wird es kein grandioser Schlusspunkt sein. Hoffentlich wird es die Tour!

0002983439_10Eine echte Überraschung lieferten die Australier Hemina mit ihrem dritten Album Nebulae ab. Zweifelsohne könnten sie mit dem Plattencover den Preis für das grottigste Cover 2014 gewinnen, aber die Musik ist echt genial. Die wird zwar als Progressive Metal beschrieben, ist aber deutlich vielschichtiger. Klar sind pfundige Gitarrenriffs die Grundlage für den Sound, der oft irgendwie an Stratovarius und andere nordische Metalrecken erinnert. Aber auch ruhigere Passagen sind anzutreffen. Vorallem schaffen es die vier Musiker und eine Musikerin jeden Song äußerst melodiös zu gestalten. Die Band gibt Vorreiter wie Pink Floyd, Porcupine Tree, King Crimson oder Anathema als Vorbilder an. Scheinbar entwickelt sich Down Under insgeheim zu einer absoluten Progschmiede. So hatten wir in der Vergangenheit schon Anubis und The Red Paintings in der Review.  Nebulae glänzt mit stimmungsvollen Songs, großer Abwechslung und einer Vielschichtigkeit die man bei vielen ProgMetal Bands wirklich vermisst. Selbst Dream Theater kriegen das nicht mehr so gut hin.

Direkte Texte und feinen Alternative Rock bieten „Schwimmer“. Die Combo aus Hamburg startet mit ihrer neuen EP „keine halben Sachen“ voll durch. Seht und hört mehr:


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