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Die Turntable – Januar 2016

News / Rezensionen / Januar 25, 2016

Das neue Jahr ist da und die Turntable geht in die nächste Runde. Wir haben uns mal umgesehen, was sonst noch so auf dem Musikmarkt aktuell anzutreffen ist.

Vitali_Gelwich_Photography_VAUU_1-660x330Los geht es mit VAUU. Der Berliner Rapper Vincent Bauck – genannt VAUU wird aktuell als einer der heißesten Newcomer im HipHop/Pop (ob man das nicht vielleicht Hip Pop bezeichnen sollte? 😉 )gehandelt. Mit #Heilewelt veröffentlichte er im Januar sein Debütalbum. In einem Interview beschrieb der 27 jährige seine Musik einmal als „positive Melancholie“. Die Texte handeln vor allem vom Großstadtleben und der verbundenen Anonymität, Liebe, Gesellschaft etc.

Ich gebe ja zu eigentlich überhaupt keinen HipHop zu mögen. Doch VAUU schafft die Gratwanderung zwischen Rap und Gesang überzeugend darzustellen. Beispiel der Opener „#defekt“ – ein Song der vor allem von zwischenmenschlichen Beziehungen erzählt, frisst sich im Chorus extrem ins Ohr!

Bauck ,nach eigenen Angaben, selbst Betroffener, wurde vom Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie ausgewählt mit seinen Tracks die Werbekampagne des Verbandes zu unterstützen. Die Werbespots werden bei RTL ausgestrahlt. Fazit: Ein sehr vielschichtiges und ehrliches Debutalbum! Alleine mit durch Airplay bei dem Kölner Privatsender dürfte ihm die nötige Aufmerksamkeit zukommen um sich dauerhaft zu etablieren.


phoenixPhoenix aus der Asche? Mitnichten. Die Band Odeville aus Hamburg besteht seit 2006. Schon früh hat sich die Gruppe vom klassischen Songaufbau verabschiedet und was ganz eigenes erschaffen. Mit dem erwähnten Phoenix veröffentlichen die fünf Musiker ihr drittes Album. Die Nutzung von dichten Keyboardsounds gepaart mit drückenden Gitarren erinnert beim ersten Durchhören ganz gewaltig an Blue October – nur mit deutschen Texten. Das macht durchaus Spaß – nur muss man aufpassen nicht zu sehr eine Kopie der Texaner zu werden. Jedoch sollte man dies nicht als Makel verstehen, da die Band auf dem Album sehr authentisch herüberkommt. Hier wirkt nix gestellt, gepusht oder gecastet. Doch merkt man Odeville an, dass sie jetzt richtig angreifen wollen. Dafür haben sie sich mit Arne Neurand (bekannt als Produzent für die Donots) einen erfahrenen Techniker hinters Pult geholt. Die Songs – z.b. „Kinder der Stadt“ oder „Lichtblick“ sind vor allem eins, eingängig! Wenn die Band das Niveau auch live hält, dann gehts gut ab! Wer von alten Bekannten des Deutschrocks nach 2000 genug hat, sollte sich Odeville mal geben.









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