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Round and round mit Prein Adams in Oberhausen

Konzerte / April 3, 2005

In der Woche nach Ostern war es mal wieder soweit. Bryan Adams beehrte Deutschland für einige Konzerte und a2m konnte sich das nicht entgehen lassen. Das  Tourmobil wurde gemietet um sicherzustellen, dass wir ankommen. Böser Fehler, wie sich später rausstellen sollte. Immerhin hatte das Auto aus Frankreich einen CD-Player und so konnten wir uns auf der 5-stündigen Fahrt schon einmal einstimmen. Texte lernen mit „Room Service“ und „So Far So Good“, super geeignet für die deutsche Autobahn und die Staus im Ruhrpott. Aber der lange beschwerliche Weg hat sich gelohnt. Die lokalen Securities der KöPi-Arena in Oberhausen waren im Vergleich äußerst hilfsbereit wie man es nicht kennt und auch die Supportband Countermine lies sofort ihr deutsches Bier stehen um uns ein herzliches Willkommen zu bereiten. Mit knapp 10.000 Besuchern war die Arena ausverkauft und es tummelten sich wie immer Bryan Adams Fans aller Altersklassen. Wie es aussah, hatte jeder ausser uns ein Fanshirt an, dabei variierten die Motive von „Waking Up the Neighbours“ bis zur aktuellen Tour. Wir hätten uns sicher auch mit Merchandise eingedeckt, wenn wir vorher im Lotto gewonnen hätten. An der Bühne hatte sich seit November nichts verändert, wie damals war alles schlicht gehalten und auch der rote Vorhang war noch da. Wie gewohnt lag das Hauptaugenmerk auf der guten Musik, der Band und der Stimmung zwischen Künstler und Publikum. Oder auch Kanadiern und Deutschen. Der Support: Countermine Los ging es aber erstmal mit Countermine. Die Briten haben einen ganz anderen Sound als Bryan, trotz einer rockigen Note blieben sie recht zurückhaltend. Sie können locker mit Kollegen wie Keane oder Coldplay mithalten und bewegten das Publikum zum Kopfwackeln und Knieschaukeln. Besonders der Song „Shut Up“ (zumindest glauben wir, dass er so hiess) stach aus dem relativ harmonisch britischen Programm hervor. Und dann kam Prein Mit dem gleichen Outfit wie bei den Konzerten zuvor. Wir gehen davon aus, dass er es vorher gewaschen hat. Oder er hat mehrere zum wechseln. Es ist bestimmt sein Deutschlandtouroutfit, black and blue. Verwechslung mit den Backstreet Boys ausgeschlossen. Sorry, wenn ihr uns an dieser Stelle nicht mehr folgen könnt. Shame on you. Nachdem wir das Outfit gewürdigt haben, können wir nun zum eigentlichen Teil des Abends kommen. Der Musik. „Kids wanna Rock“ und Bryan liess sich nicht lange bitten. Vieles war wie gewohnt, die Klassiker wie der 69er Sommer, Heaven und der Robin Hood Song dominierten und wurden hier und da unterbrochen vom „Room Service“ und der „Open Road“. Schade, dass „Romeo & Juliett“ dieses Mal nicht eingeladen waren. Dafür brachte Bryan Titel von seinem Unplugged Album. „I’m Ready“ und  „Fits Ya Good“ überzeugten von seinem unbestreitbaren Talent. Gut gelaunt wie immer scherzte er mit dem Publikum. Zugeflogene Briefe und viele Osterhasen gaben den Anlass. Diskret wie er nun einmal ist, brach er das Postgeheimnis und las aus einem secret loveletter vor: „Hello Bryan, I really wanna meet Keith.“. Der Gitarist kam sofort hervorgesprungen und nahm seinem Boss die Liebesbotschaft aus der Hand. Es folgten weltbewegende Fragen wie „Dear Bryan, do you belong to the Adams family?“. Dies beantwortete er mit dem Titelsong der gleichnamigen Serie. Die  Krönung war ein Ruf aus dem Publikum: „I waited 13 years to come!“. Bryan: „I’m sure a young man can help you about this.“. Die Halle gröhlte und die junge Frau errötete. Von fliegenden Luftballons war der Kanadier allerdings weniger begeistert. „They’re really annoying.“ befand er. Das Publikum durfte neben „Nananana“ („Cuts Like A Knife“) auch wieder aktiv werden. „When You’re Gone“ sang er dieses Mal mit Max aus „Gelsenkirssen“. Deutsche Städte, schwere Aussprache. „Do you do a lot of kissen in Gelsenkirssen?“ fragte Neugiersfritze und schon wieder lagen wir vor Lachen fast unterm Klappstuhl. Nach etwas mehr als 2 Stunden lag dann auch der obligatorische BH auf der Bühne und Bryan verliess – noch lange nicht müde – die Bühne. Poster wurden eingerollt, Werbeplakate demoliert und wir schlenderten singend vom Tanzen aufgeputscht zum Hotel. Round and round it goes… Ganz in „Do you like cows“ Manier wurden wir am Eingang unserer Unterkunft von einer Kuh begrüßt. Beide Daumen hoch für die perfekte Lage des Tryp Hotels, die Halle ist genau auf der anderen Seite der Strasse und das nutzten nicht nur wir, sondern auch viele weitere BA Fans. Beim nächsten Mal veranstalten wir die Aftershowparty dort. Am nächsten Morgen sollte unser Road Trip weitergehen nach München. Auf der Höhe von Frankfurt auf der A3 passierte es dann. Ein Reifen verflüchtigte sich und wir spielten Brummkreisel mit einer Geschwindigkeit von 140km/h. Um eines vorweg zu nehmen, der Leitplanke geht es schlechter als uns. Zwei geistesgegenwärtige junge Männer halfen unserem Schrotthaufen auf die Standspur und warteten mit uns auf die grünen Männchen. Mit dem Schreck und einem blauen Fleck (der Hirnschaden war vorher schon da) davongekommen war die Tour für uns beendet. So kann’s gehen. Aber wir wären nicht a2m, wenn uns das untergekriegt hätte. Auf der Heimreise mit der deutschen Bahn hatten wir schon wieder viel Spass mit Scherzkeksen, „Zu-gefahrenen“ Reisenden und „inaktiven Zugführern“. P.S.: Bryan, we’ll see ya in Dublin. Back on da road. von Floree und Kat
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