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Live: Ben Becker „Den See“ / Zuhause im Bademantel – in der Oper im Anzug!

Konzerte / November 25, 2012

Unter musikalischer Leitung von Yoyo Röhm gastierte der begnadete Schauspieler Ben Becker mit „Den See“ und Band in der Leipziger Oper. Die Oper bedient eine hervorragend Kulisse für jenes musische Arrangement – nur das Publikum fiel bescheiden aus, denn viele Plätze blieben unbesetzt. Man ließ auch Punkt 20 Uhr keinen mehr ins Gastspiel hinein, somit stand ein Unpünktlicher vor  verschlossenen Türen. Wer zu spät kam ging dementsprechend baden.

Er kam, posierte und sang mit mehreren Zigaretten im schwarzen Anzug. Mit „Ode an Bruno“, welches er für einen verstorbenen Freund widmete, wurde ein expressiver Abend eingeleitet. Seine rauchige Stimme bot eine hohe Ausdruckskraft für seine Songs. Während der Songpausen sprach er über seine ausgewählten Stücke und gab einige Passagen aus seinem Privatleben preis sowie schwarzen Humor, der es in sich hatte. Demzufolge verließen zwei Zuschauer dieses Konzert und schlugen auch die Tür zu. Ben Becker kommentierte grinsend folgenden Abgang „ Oh, jetzt gehen zwei und das recht deutlich! Entschuldigen Sie bitte meine Frechheit, aber sie haben ja dafür bezahlt. Im Gegenzug zu Ihnen war ich vor dem Konzert noch pinkeln.“  Mit seinen Worten wollte Ben Becker auch das doch sehr ruhige Konzert auflockern. Mit den wortgewandten und lauteren Stücken „ Der Sturm“  und dem globalen „Rumble In The Jungle“ wurde durch die stürmischen und polternden Klänge zu den ruhigen Werken musikalisch mit stimmgewaltigen Backgroundsängerinnen ergänzt. Im hingebungsvollen Sturm ging er auch durchs Publikum und stand auf einmal neben uns. Ben Becker quasi Hautnah und er spielte mit dem Publikum, welches jene Aktionen und gewissen Sprüche begrüßte, wie: „ Ich schaue gern Carmen Nebel – große Bühne, Wasserfontäne und Nebel.“ Als er über einen Auftritt in einer Sendung erzählte, kam folgender Lacher: „Frau Ruth Moschner übt noch – eine Frau Barbara Schöneberger wird die nicht!“ Ob das Leipziger Wasser rein und trinkbar wäre, fragte er das Publikum, nachdem er eine neue Karaffe mit Sprudel erhielt und diese Frage wurde stirnrunzelnd bejaht. Gut, darin kein Wodka sondern nur Rohrperle war, sonst wären seine Witze bei diesem 1,5 stündigen Konzert noch ausgeartet. Dennoch hätte er lieber ein Bier gehabt! Wir auch und eine Zigarette …


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