Torres ist das Musikprojekt von Mackenzie Scott, einer Songwriterin aus Nashville, Tennesse.
Wenig Vorabinformation, zugegeben, allerdings braucht Torres keine ellenlange Vorstellung, sie überzeugt mit Musik. Das selbstbetitelte Debütalbum ist eine dieser Platten, bei denen man nach dem Hören den Künstler in den Arm nehmen möchte, um ihm zu sagen, dass alles schon wieder gut wird. Hörbar Lo/Fi aufgenommen, ohne großen Aufwand erzählt Mackenzie Scott Geschichten, über vergangene Liebe, Eifersucht und alle anderen Themen, die man schon in zwei Millionen anderen Songs gehört hat, allerdings auf so ehrliche und herzzerreißende Art und Weise, dass es sehr schwer fällt weg zu hören. „I am starving for the truth, so feed me something real,“ heißt es in „Chains“ und genau so geht es mir auch.
Ich hab genug von seelenlosen Singer/Songwritern, ich will wieder echte Menschen, die echte Probleme vertonen. Wahrscheinlich aber wird Torres eine dieser Projekte, die mangels Labeldeal irgendwann in der Versenkung verschwinden, wenn sie es denn überhaupt aus der Versenkung schaffen. Schade eigentlich, aber das Leben ist wirklich oft so ungerecht wie in Torres‘ Texten.
„Torres“ ist am 22. Januar 2013 über iTunes, eMusic und Amazon digital erschienen. Mehr Info’s findet ihr hier.
Text von Toney Villalobos.
Schlagwörter: Chains, Mackenzie Scott, Toney Villalobos, Torres
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