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You wanted the Best, You got the Best !

Konzerte / Juni 5, 2015

kiss_archeopix-28Wenn KISS zur Audienz rufen, dann rückt die KISS Army an. So auch am gestrigen Donnerstag Abend in der Arena Leipzig. Nach Auftritten beim Rockavaria (München), Rock im Revier (Gelsenkirchen) sowie in Hamburg und Berlin, standen sie nun zum dritten Mal nach 1997 und 2010 in der Messestadt auf der Bühne. 1997 auf Reuniontour noch mit Peter Criss und Ace Frehley in der Messehalle 7 auf der Alten Messe. Als Support damals: Die Ärzte. Auch wenn die Besetzung heute mit Eric Singer (Drums) und Tommy Thayer (Gitarre) eine andere als damals ist, der Druck und das Feuer ist noch immer da. Was nicht zuletzt an Gene Simmons und Paul Stanley liegt. Die beiden New Yorker sind seit über vierzig Jahren die treibenden Kräfte hinter Kiss. Dies mag Peter Criss und Ace Frehley nicht schmecken, doch was hinter der Bühne abgeht bzw. -ging darf hier keine größere Rolle spielen.

kiss_archeopix-27Insgesamt 11000 Fans bevölkerten die ausverkaufte Arena mit teils ausgefallenen Kiss-look-a-like Kostümen. Doch bevor sie ihren Göttern huldigen durften, standen „The Dead Daisies“ als Support auf der Bühne. Das Sextett mag dem ein oder anderen erstmal unbekannt vorkommen, doch wenn man sich die Namen der Mitglieder durchliest, kommt da eine waschechte Supergroup zum Vorschein. Es sind dabei: John Corabi (Sänger, ex-Mötley Crüe); Richard Fortus (Gitarre, Guns ’n Roses); Marco Mendoza (Bass, Thin Lizzy); Dizzy Reed (Keys, Guns ’n Roses); Daviw Lowny (Gitarre) und Tommy Clufetos (Drums; Black Sabbath). Von daher darf es nicht verwundern, dass man hier einen absolut kraftvollen Sound vorgelegt bekommt. Die Einflüsse der einzelnen Bands sind sehr hervorstechend. So hört man von Zeit zu Zeit deutlich die jeweilige Band heraus. Trotz dessen ist es keine Coverband – bis auf Hush von Deep Purple und Helter Skelter von den Beatles gab es keinen einzigen Coversong. The Dead Daisies muss man echt im Auge behalten. Wenn man sich an den Support von 2010 erinnert…dann liegen echt Welten dazwischen! Genialer Auftakt.

kiss_archeopix-17Nach kurzer Umbaupause ertönten dann die legendären Worte: „You wanted the Best, You got the Best – the hottest Band in the World – KISS“ Ein lauter Knall und Blitz. Und ab geht die Reise durch 40 Jahre Rockgeschichte. Gleich als erstes gibts mit „Detroit Rock City“ einen der größten Hits der Band. Gefolgt von „Deuce“ und „Psycho Circus“ vom gleichnamigen Reunionalbum. Der Begriff „Hot“ trifft es wahrlich. Durch die immer wieder hochkochenden Flammen und Knalleffekte steigert sich die Hitze in der Halle merklich. Die Show von KISS lebt auch vor allem von den Effekten. Ob es Gene Simmons ist, der Feuer spuckt oder nach seinem blutigen Bass-Solo an die Hallendecke fliegt und von dort God of Thunder spielt – oder eben Paul Stanley der über das Publikum zu einer kleinen Bühne in der Mitte der Halle fliegt.

kiss_archeopix-16Das Set umfasste insgesamt 18 Songs die vorwiegend aus der Zeit Mitte Siebziger bis Anfang Achtziger bestand. Destroyer war mit 4 Songs vertreten, gefolgt von Creatures of the Night mit 3 Stücken und Kiss mit 2. Die Periode Ende Achtziger/Anfang Neunziger wurde komplett ausgelassen, genauso wie das 2009er Album Sonic Boom. Monster war mit „Hell or Halleluja“ vertreten. Und natürlich durften am Ende, als typisches Stimmungstriumvirat, „Shout it out Loud“; „I was made for loving your“ sowie der obligatorische Closer „Rock’n Roll all Nite“ nicht fehlen. Bei letzterem flogen Gene und Tommy Thayer noch mit Hebebühnen über das Publikum.

kiss_archeopix-12Tja…was bleibt? Ein durchaus stimmiger, spaßiger Abend. KISS leben von ihrem Mythos. Die bemalten Gesichter, die Plateauschuhe, die Kostüme. Eigentlich absurd was vier Männer jenseits der 50 bzw. 60 unternehmen um so eine farbenfrohe und heiße Show abzuliefern. Musikalisch war es solide! Da hat sich also jeder Cent gelohnt. Besonders dürften sich auch die ca. 40 Personen gefreut haben, die für 1000 € (sic!) ein Meet & Greet mit kurzer Photosession gekauft haben…

All Photos by ArcheoPix.

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