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The Pretty Reckless – Who you selling for

Female Voices / Rezensionen / November 11, 2016

Taylor Momsen, bekannt wurde sie als die süße Cindy Lou Who in dem Weihnachtsfilm „Der Grinch“, wofür sie für drei Auszeichnungen nominiert wurde, u.a. als „Beste Nachwuchskünstlerin“ bei den Saturn Awards. Ihren größten Bekanntheitsgrad erlangte sie in der Rolle der „Jenny Humphrey“ in „Gossip Girl“. In der „Upper Eastside“-Serie avancierte sie vom hinterhältigen IT-obersten Treppenstufen-Girly zur sich selbst ausgrenzenden und durchaus sympathischen „Goth“-Designer-Lady. Damit wurde zugleich ihre sichtbare Entwicklung eingeleitet.

In der „Gossip“-Zeit widmete sie sich bereits der Musik. Der Song „Going to Hell“ von ihrer Band „The Pretty Reckless“ war bereits im Hintergrund einer Schauspiel-Szene zu hören.

2011 beendete jedoch Taylor Momsen die Schauspielerei, um sich ausschließlich der „my music is my fucking live“-Karriere hinzugeben. Was ihr auch sehr gut zu gelingen scheint.

Von „The Pretty Reckless“, gegründet 2009, erschienen bereits drei Alben im Handel. Ihr Debüt „Light Me UP“ wurde ein Jahr nach Gründung der Band veröffentlicht. „Going to Hell“ wurde vier Jahre später herausgebracht. Keine der veröffentlichten Singles erhielten Chartpositionen.

Das neueste und auch musikalisch weiterentwickelte Album „Who you selling for“ erschien im Herbst diesen Jahres. Während die ersten beiden Alben „bitchiger“ und rockiger in den Aufnahmen waren, sind die Tracks von „Who you selling for“ ruhiger geworden. In der Single-Auskopplung „Take me Down“ heißt es: „Don’t care what happens when I die. As long as I’m alive. All I wanna do is rock rock rock!”

Von ihrer Erregung zu Rocken ist auf dem Album leider nicht viel zu finden. Dazu ist dieser Song auch der rockigste und gängigste von fast allen Tracks. Nichtsdestotrotz hat sich die Stimme Momsens auch hier weiter entwickelt. „Who you selling for“ überzeugt dennoch durch die Balladen und in der musikalischen Umsetzung. Die Instrumente sind beruhter, bluesiger und durchaus gereifter. Dabei erinnert der Stil an „Cora Emerald“, einer Jazz – und Popsängerin aus den Niederlanden.

Wieder einmal hat sich die Taylor Momsen hörbar weiter entwickelt. Dazu ist ihre blonde Mähne kürzer und wilder geworden, wobei die neuen Songs dem Gegenteil entsprechen.

Gerne darf sich Taylor Momsen im nächsten Album wieder in wilder gewohnter Pracht präsentieren, das würde ihr in ihrer Weiterentwicklung nicht im Geringsten nachstehen. Wir freuen uns darauf! Tour:
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