„Dieses Album ist meine wertvollste Arbeit. Ich fühle mich gesegnet, dass ich schon so früh die Musik und das Schreiben für mich entdeckt habe und dass ich mich immer wieder vom Alltag und meinen Sorgen befreien kann.“ – Clara Louise
Und dieses Album ist ein Segen – Dankeschön! Denn wenn es einmal nicht so läuft, wie man es sich wünschen würde, dann findet man den Trost in der Musik, -die man „Seelensingersongs“ nennt. Und u.a. produzierte Clara Louise solche „Seelensingersongs“!
Clara Louise ist eine Newcomerin bei RCA Deutschland, einem Plattenlabel, das sich auf lokale Künstler spezialisierte. Und mit ihr haben sie bereits vier Singles auf den Markt gebracht: „Sommer gerettet“, „Aufstehen“, „Kein Beweis“, und „Bis wir bei uns sind“. Diese Singles versprachen den Wunsch nach mehr! – nach mehr von Clara Louise. Diese sind auch auf ihrem Debüt „Die guten Zeiten“ vertreten, wobei der Opener „Aufstehen“ schon perfekt in ihr Debüt einstimmt. Dieser Song reißt vom ersten Takt an mit und der Faden reißt auch nicht ab. Von der Lyrik mal nicht zu schweigen, die vollständig zu betrübten Situationen passt.
Allein ist keiner in dieser Welt mit seinen Sorgen, und Clara Louise nimmt diese durch ihre Musik ab und trägt sie davon – wie einen Luftballon, den sie in die Luft steigen lässt und der nie wieder zurückkehrt; denn „Lass uns aufstehen, nie wieder umdrehen / Es liegt in unserer Hand, nochmal neu anzufangen …“ – aus „Aufstehen“ Oder: „Schieb die grauen Wolken weiter, tanz im Regen, lauf nur weiter …“ – aus „ Die guten Zeiten“
Clara Louise ist die deutsche Antwort auf Amy McDonald, die ebenso voller Liebe und Hingabe zu ihrer Musik steht und ebenso Singersongwriterin ist, die ihre eigenen Songs produziert. Und mit blutjungen sechzehn Jahren war ihr klar, dass sie auf eigenen Beinen stehen und sich in Musik und Poesie entfalten will.
Dem hinzu ist sie ein „Selfmade-Artist“, der es 2009 mit den Singles „Guilty Pleasure und „Until The End“ in die Offiziellen Deutschen Singlecharts schaffte sowie 2010 und 2015 unter Eigenregie zwei Alben in ihrer Wahlheimat Salzburg veröffentlichte. 2017 wurde sie schließlich vom Sony Music-Label RCA Deutschland unter Vertrag genommen. In diesem Jahr war sie bereits Toursupport von Alina und im Frühjahr 2018 war sie Support für Glashaus.
Von ihr werden wir noch viel hören. Wir wünschen ihr weiterhin viel Erfolg und Chartplatzierungen. Sie hat es sich verdient! Ihr Album ist ein Segen für die Sinne! Das Album „Die guten Zeiten“ erscheint am 16.03.2018 als CD, Download und im Stream auf RCA Deutschland/SME. Fazit: Seit Sarah Connor’s „Muttersprache“ habe ich eine Affinität zur modernen, deutschsprachigen Musik entwickelt. Ich spreche hierbei nicht vom deutschen Schlager, denn der liegt für mich in weiter Ferne. Nein, diese hier: Pop-Musik mit Blues-Einflüssen – wie von Clara Louise. Clara Louise, live im Täubchenthal
Freunde von mir waren auf dem Glashaus Konzert, wo Clara Louise den Support übernahm. Da ich ihnen zuvor von ihrer CD vorschwärmte, die ich ihnen zum Anhören ausborgte, schrieben sie mir am nächsten Abend folgendes:
Live und nur mit Gitarre ist Clara Louise echt krass. Ihre glasklare Stimme sowie die Akustik waren richtig gut. Sie hatte zwei Gitarren mit auf die Tour genommen, wobei jeweils eine kaputt gegangen ist, so musste sie sich im Musikhaus Korn (?) eine Neue holen. Live ist sie echt sehenswert! Dazu ist sie recht lustig, denn sie hat so einen leichten Comedian Touch – wahrscheinlich, um die Nervosität und das Lampenfieber zu überspielen. Stimmlich überzeugte sie, warm und sicher sang sie.
Da waren Glashaus ein Basslastiges, energisches und lautes Kontrastprogramm zur zerbrechlich, grazilen wirkenden Clara Louise. So klar wie ihre Stimme war, so war es ein echter Genuss für die Ohren, zumal sie dazu noch gut aussah. Da wirkte Moses P. schon regelrecht grobschlächtig.
Fazit: Live und akustisch, nur mit Gitarre – ein echtes Must Have!
Vielen lieben Dank, ihr Zwei!
Schlagwörter: Amy Macdonald, Clara Louise, Female Voices