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Wingenfelder suchen den siebenten Himmel

Rezensionen / Juni 22, 2018
Kai und Thorsten Wingenfelder werden die meisten als Köpfe von Fury in the Slaughterhouse kennen. 2017 war wohl das erfolgreichste Jahr, der eigentlich aufgelösten Furys. Aus zwie Konzerten in der Hannoveraner TUI Arena wurde eine ausgewachsene Open-Air Tournee mit einer Unplugged Reise Ende des Jahres. Hinzu kamen zwei Platten, die ebenfalls äußerst erfolgreich liefen. Eigentlich dachte man, nach den zwei Konzerten sei Schluß und man könne sich auf die Arbeit zum neuen Album Sieben Himmel Hoch konzentrieren, doch es kam anders… …dass es so anders kam, scheint dem Album äußerst gut getan zu haben. Ehrlich gesagt, waren die ersten drei Alben der beiden Wingenfelders eher durchschnittlich – fast schon wie Schlager fühlten sie sich an. Doch nun kommt Sieben Himmel Hoch und die Brüder nehmen die Energie der Fury Reise mit und legen eine verdammt gute Deutschrockplatte hin. Ein treibendes Schlagzeugintro und die einsetzende Stimme von Kai Wingenfelder, mehr braucht es nicht um die Richtung des Albums vorzugeben. „Verlieb dich nicht in mich“ sorgt mit seiner eingängigen Gitarrenlinie im Hintergrund für ein vertrautes Gefühl. Der Fury Sound ist allgegenwärtig und das macht wirklich Spaß. Wo wir bei Spaß sind: in „Frau von Welt“ möchten die Beiden „das größte Bier der Welt“ – perfekt zur Fußball WM. Doch es sind nicht nur die nach vorn gehenden Nummern, die Sieben Himmel Hoch zu einem interessanten Album machen. So weiß der Titeltrack mit seinem balladesken Flair zu überzeugen. Nur selten hat man das Gefühl, gewissen Sounds bereits gehört zu haben. Alles in allem beweist Sieben Himmel Hoch, dass eine „Reunion“ – sorry ein Klassentreffen zu einem kreativen Schub führen kann. Die Platte ist das Fury Album was man sich seit Jahren wünscht und nicht bekommt. Also heißt es nun wieder fünf Jahre warten, bis die Brüder wieder ein ordentliches Brett zaubern? Oder vielleicht doch nicht?  
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