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Ozzy Osbourne No More Tours 2 – live in Oberhausen

Ankündigungen / Konzerte / Juli 7, 2018
God save Ozzy Osbourne!

Ein verrückter 70-jähriger gab am 28.6. 2018 sein einziges Konzert in Deutschland. Wir nahmen gerne die 500 km lange Fahrt nach Oberhausen pro Strecke in Kauf, denn Ozzy ist unser Geld wert – aber sowas von!

(Nach dem Konzert, als ich auf der Toilette war, bekam ich mit, dass Fans sogar von weiter entfernt anreisten.Aber die Damentoilette war sich sicher, dass sich jeder Kilometer gelohnt hatte.)

In der König Pilsner Arena angekommen, genehmigte ich mir erstmal ein Bier und mein bester Freund Lori war zu aufgeregt, um etwas Alkoholfreies trinken zu können. Denn er liebt Ozzy, seinen Gott!

Bevor es nach Oberhausen ging, war er schon aufgeregt. Ich selbst konnte mit Ozzy nicht viel anfangen und fuhr hin, um einmal eine lebende Legende erleben wollte und natürlich, weil ich meinen besten Freund glücklich sehen wollte. Ok, etwas an Musik kannte ich schon – wie „Dreamer“ und „No More Tears“ oder „Shock The Monkey“ mit Coal Chamber oder auch aus der Serie „Die Osbournes“. Wäre schon beknackt, wenn ich rein gar nichts mitbekommen hätte, denn Ozzy ist seit 50 Jahren eine durchgeknallte Erscheinung. Und Black Sabbath ist sowieso der Inbegriff des Metal. Also, von daher: Ab nach Oberhausen!

Wie bereits geschrieben: Bier! Welches 4,50 € kostete, ohne Pfand und auch ohne Ozzy – Aufdruck – Becher. Schade. Egal, ein Platz in der Mitte, unweit der Bühne, wurde gesichert. Bevor die Show losbrach, schaute ich umher. Ein generationsübergreifendes Publikum. Zum Beispiel: Viele Väter waren mit ihren Söhnen da und die wiederum mit ihren Söhnen.

Die Bühne verdunkelte sich, Nebel stieg auf und Kadaver aus Berlin betrat die Bühne. Glatter, hoher Gitarrensound. Zu lange Solos, lange Songs, etwas anstrengend, aber dennoch nett. Die Haare des Drummers wehten vor sich hin…. bis sie die Bühne verließen.

Umbaupause, Nebel, Licht aus und los ging es. Im Intro wurde eine Zeitreise von Ozzy über die Leinwand abgespielt. Unter tobendem Applaus betrat Ozzy im glamigen Gehrock die Bühne und enterte diese tapfer bis zum Schluss. „Let the Madness begin!“ Und wie der Wahnsinn begann!

Ich schaute zu Lori, der schaute mich an, zeigte nur auf Ozzy und begann zu weinen. Auch ich fing an zu weinen, weil er glücklich war. Während des ersten Songs „Barking at the Moon“ lagen wir uns heulend in den Armen. Er sah seinen Gott. Endlich! (Er konnte Ozzy nie live sehen, doch als die Abschieds-Tour bekannt gegeben wurde, rannte er sofort zum Ticketverkauf).

Ozzy legt einen Mantel ab und darunter erschien ein Shirt mit einem Fledermausaufdruck. Er tippelte gekrümmt während seiner Show über die Bühne und kippte ab und an mal einen Eimer Wasser in die Menge. Auch er wurde von seinem Bandkollegen mit einem Eimer Wasser überkippt. Gitarrist Zakk Wylde legte ein krasses Solo in der Menge hin. Das diente zur Verschnaufpause des verrückten 70 – jährigen! Zu „Mama, I’m Coming Home“ weinte Lori wieder. Das war so niedlich. Sein Wunsch ging in Erfüllung!

Das riesige 3D – Kreuz wechselte während des Konzertes die Farben. Es blutete, es glänzte oder es zierte der Ozzy – Schriftzug in Gold. In den hinteren Rängen tauchte das Publikum in rot glitzernde Laserpunkte ein. Es war ein atemberaubender Anblick. Zum Abschluss eines mega Konzertes gab es noch einen krönenden Songabschluss: „Paranoid!“ von Black Sabbath! Die Arena ging nochmal richtig ab. Nach dem Konzert sah ich noch mal die Gäste an. Alle waren sehr glücklich! So wie wir! Was für eine Messe!!!

Fazit: Ich war von diesem Konzert so geflasht! Sodass wir Wochen danach noch glücklich waren. Es war einfach nur unvergesslich. Wir verneigen uns.
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