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Black Sabbath – Live… Gathered In Their Masses

Rezensionen / Dezember 30, 2013

black sabbath liveDen Preis für das Comeback des Jahres 2013 dürfte wohl ohne Frage an Black Sabbath gehen. Bereit 2012 sollte die Band um den Prince of Darkness – Ozzy Osbourne auf Welttournee gehen, wäre nicht die Diagnose – Lymphdrüsenkrebs beim Gitarristen Tony Iommi dazwischen gekommen. Ursprünglich sollte auch Drummer Bill Ward mit von der Party sein, doch wegen angeblicher Uneinigkeit bei den Vertragsverhandlungen spielte er lieber die beleidigte Leberwurst und ließ so die Chance auf die Party des Jahres verstreichen. Als Ersatz für ihn durfte Tommy Clufetos hinter dem Schlagzeug Platz nehmen.

Fakt ist, was die Urväter des Metal auf ihrer Welttour abliefern und der uns hier vorliegenden Liveaufnahme „Black Sabbath – Live… Gathered In Their Masses“  ist verdammt große Kunst. Vorallem vor dem Hintergrund von Iommis Erkrankung und der, sagen wir mal, miesen Gesangsleistungen von Ozzy Osbourne in den letzten Jahren. Die hier, wie schon auf „13“ massiv gesteigert wurde. Scheinbar ist in der Tat etwas dran, wenn Osbourne sagt, wenn er mit Black Sabbath spielt, ist es wie als würde er nach Hause kommen, seine Slipper anziehen und sich in den Sessel vor den Kamin hocken – eben gemütlich und vertraut. Wir sehen hier einen Ozzy, der von Zeit zu Zeit über die Bühne hüpft, sich die meiste Zeit an den Mikroständer klammert und von Zeit zu Zeit einen Eimer Wasser ins Publikum gießt und dennoch ordentlich die schwarzen Geister anruft. Nicht so wie 2002 – Live at Budokan wo man teilweise nicht mal erraten kann, welchen Song er sich da in seinen nicht vorhandenen Bart nuschelt.Iommi wirkt wie neugeboren und liefert mit jedem donnernden Riff eine grundsolide Leistung ab. Basser Geezer Butler fegt mit seinen Fingern über den Viersaiter, dass man meinen könnte er möchte vor irgendwas weglaufen und dennoch legt er mit Clufetos ein  Rythmusfundament hin, dass seines gleichen sucht!

Was bieten die Engländer an Songs? Ein absolutes Best-of Programm gewürzt mit drei Songs – „Loner“, „End of the Beginning“ und der Vorabsingle „God is dead“ von „13“. Ob es nun War Pigs, N.I.B, Black Sabbath oder Children of the Grave ist, die Nummern fügen sich nahtlos in den Backkatalog der Herren aus Birmingham. Das Publikum feiert jede Zeile ausgelassen mit und als Ozzy die Meute auffordert „f…ing crazy“ zu sein, kommt das unvermeidliche Paranoid. So abgenudelt die Nummer sein mag, es ist doch eine Freude sie von Black Sabbath zu hören. 9,5/10 Punkte!


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