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Florence and the Machine – High As Hope

Female Voices / Rezensionen / August 1, 2018

Ihre Musik ist ihr Ventil, um den Schmerz zu bekämpfen und Live-Konzerte sind ihre Art der Befreiung. Da dreht sie ab und springt ins Publikum. Die Queen of Peace ist zurück mit einem Album, welches sehnsüchtig erwartet wurde.

Nach der Veröffentlichung im Jahre 2015 von „How Big, How Blue, How Beautiful“ folgt nun ein mittelmäßiges „High As Hope“, was sehr sehr schade ist. Innerlich zerrissen ist die rothaarige Schönheit, die seit „„How Big, How Blue, How Beautiful“ viel Wert auf ihren natürlichen Look legt, anstatt der vergangenen malerischen Extravaganz. Songs, wie „Dog Days Are Over“, „Only If for a Night“ oder „Deliah“ sind hier vergebens zu finden.

„Patricia“ scheint das beste Stück zu sein, was „High As Hope“ zu bieten hat. Eine Huldigung an ihren Polarstern „Patricia“, den sie anbetet. Die zweite Single-Auskopplung „Hunger“ geht ebenso unter wie all ihre Songs auf dem knappen 40 minütigem Album.

Auf diesem Album fehlen Impulsivität und der schlagende Exzess, den Florence+The Machine ausmachen. Der einzige Exzess ist hierbei die Lyrik sowie der „Whohohoo“ Chor, der im Hintergrund mehrmals stampfende „Whohoohoo‘s“ von sich gibt, um Spannung zu erzeugen.

Es ist durchaus ein tiefgründiges Werk von der Seelenstripperin aus England und auch ihr persönlichstes. Und dennoch ist es anstrengend zu hören. Ihre Stimme wirkt angestrengt und zittrig, wahrscheinlich gewollt. Keine Ahnung, weshalb das himmelhochjauchzend zutief betrübte „High As Hope“ von den Kritikern gelobt wird.

Fazit: Keine Frage, ich liebe die strange Florence Welch! Doch diesem Album kann ich nichts abgewinnen. Florence + The Machine live 2019 – Termine 02.03.2019 München, Olympiahalle 05.03.2019 Köln, LANXESS arena 09.03.2019 Hamburg, Barclaycard Arena 14.03.2019 Berlin, Mercedes-Benz Arena Message: God Is Not In Your Phone
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