An den Weihnachtsklassiker von Mariah Carey „All I Want for Christmas Is You“ verdient die Diva ein Vermögen (~ 700.000 €) und drum herum kommt kaum einer. Dieser X-Mas Smash-Hit, den sie 1994 zum ersten Mal sang, wird in dieser Zeit in den Radios ständig hoch und runter gespielt.
Doch wie schaut es mit den neuen Alben aus, die sie in den letzten Jahren auf den Markt brachte? Nicht so rosig … allerdings sind ihre Allüren umso rosiger. Zum Bsp. die Silvester-Auftritts-Blamage. Dieser Aufzug von ihr war ja auch hochgradig peinlich und irgendwo auch typisch für die exaltierte Grand Dame der Allüren. Das Künstler ein Defizit haben, ist ja wohl bekannt.
Die Zeiten von „Hero“ sind definitiv vorbei. Ihre Oktavenstimme ist mittlerweile verloren gegangen und nur noch in ihren CDs auffindbar, oder nur noch mit Audiotune und Playback erreichbar. Ihr Image? Nun ja…
Vier Jahre sind seit dem Desaster von „Me. I Am Mariah … The Elusive Chanteuse“ vergangen. Mit „Caution“ versucht sie sich seit November einen neuen Platz in die Charts zu ergattern, um sich erneut zu beweisen. Mariah Carey möchte inständig zu verstehen geben, dass sie eine Kämpferin ist und sich nicht unterdrücken lässt. Mit überraschendem Erfolg! Gedankt sei es auch den neuen Produzenten des Albums.
Mariah Carey beweist mit ihrem 15. Studioalbum, dass sie eine Gewinnerin ist. Ihre Eigenständigkeit wird mit „Caution“ authentisch dargelegt – hörbar, spürbar.
Die sehr vielen Produzenten taten ihr Übriges, um Mariah Carey neu aufzubügeln und in die Gegenwart einzurücken. „Caution“ glänzt mit konstanten mid-tempo, soliden Beat Effekten und ehrlicher Lyrik, in der sie mehr in sich geht, sich loslöst anstatt mit blasiertem Blödsinn auf sich aufmerksam zu machen.
Gesanglich bleibt sie neutral, somit sie selbst, und ist somit stimmlich in ihrer Zeit angepasst. Ihre Stimme wurde auch tiefer, was mit den Jahren völlig legitim ist, denn sie geht straff auf die 50 zu. Sie haucht ihre Lyrik zu den R&B Beats, der modern und melodisch komponiert wurde.
Fazit: Ein Glanzstück ist der Song „Giving Live“, der mich an alte TLC Songs erinnert. Ich mag Mariah Carey als Peron nicht sonderlich, aber „Caution“ ist wirklich gut geworden. Es nervt mich nicht und wird definitiv in meiner Sammlung nicht verstauben, sondern ab und zu den Weg in den Player finden. Besonders in einer hektischen Zeit, wie Weihnachten, ist „Caution“ ein Genuss.
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