Eine Messe, ohne Messe? Die Leipziger Musikmesse für Independentmusik verzichtet dieses Jahr auf Grund der zu geringen Nachfrage auf ihre Messe und baut dafür ihr Festival-Line-Up umso mehr aus. Dem ursprünglichen Motto „Wir bauen eine neue Stadt“ folgte schnell die Realität: Wir bauen keine neue Stadt. Der Wandel in der Musikwelt ist auch an der kleinen Leipziger ‚Messe‘, die dieses Jahr zum zehnten Mal vom 20. bis 21. Mai stattfindet, nicht ohne weiteres vorbei gezogen.
Das Interesse an Musikangebot und -nachfrage hat sich geändert und macht es somit den Machern der (Pop Up deutlich schwerer. Da hilft kein neues Konzept – eine andere Lösung muss her. Somit fällt die Entscheidung auf ein ausgefeiltes Festivalkonzept, dem an beiden Abenden Dokumentarfilme vorangehen, sowie sogenannte Panels.
Die Panels finden Freitag- und Samstagabend in der Halle D im Werk II statt und werden sich um Themen der Musikvermarktung, Popkultur und Laptops auf der Bühne drehen. Mit dem Angebot des freien Eintritts für diese, versuchen so die Veranstalter so viele Interessierte wie möglich für ein Überbleibsel der ursprünglichen Messe zu begeistern. Zur gleichen Zeit können es sich jene, die sich mehr für das Audiovisuelle erwärmen, in der Kinobar Prager Frühling gemütlich machen. An beiden Abenden, jeweils 19 Uhr, wird ein Dokumentarfilm mit anschließendem Filmgespräch vorgeführt werden. Zum einen kann man freitags den kanadischen Film “Taqwacore: The Birth of Punk Islam” bestaunen und zum anderen samstags eine britische Doku namens „All Tomorrow’s Parties“.
Weiterhin kann sich vor allem das musikalische Line-Up des Festivals (Pop Up dieses Jahr sehen lassen: in die Halle D, ins UT Connewitz, sowie in die Ilses Erika kommen an beiden Tagen Künstler aus allerwelt, hauptsächlich Verfechter des Indierocks, Indietronics, Punkrocks und Indie- bzw. Electropops. Crystal Fighters aus Spanien und dem Vereinigten Königreich, Touchy Mob, Ira Atari und MIT aus Deutschland, Retro Stefson aus Island, Mijuice aus Russland oder etwa Anna von Hausswolff aus Schweden – um nur einige Namen zu nennen.
Wer sich für gut gemachte Independentmusik interessiert und sich nicht scheut, ein paar Informationen darüber hinaus zu bekommen, dem sei sie (Pop Up X wärmstens empfohlen!
Das gesamte Programm, sowie weitere Info’s und Tickets findet Ihr hier.
Schlagwörter: (Pop Up X, Anna von Hausswolff, Crystal Fighters, Halle D, Ilses Erika, Ira Atari, Kinobar Prager Frühling, Leipzig, Mijuice, MIT, Retro Stefson, Touchy Mob, UT Connewitz, Werk II
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