Ein lauer Frühsommerabend, französischer Chanson und eine schöne Frau auf der Bühne. Die Voraussetzungen für den Abend des 5. Mai sind gut. Nur ist der Abend nicht lau, sondern regnerisch. Es ist auch kein kleines Straßencafé, in dem sich die Fans der Französin ZAZ einfinden, sondern die mit mehreren Tausenden gefüllte Arena in Leipzig.
Die Bühne ist groß und bunt ausgeleuchtet. Imany eröffnet den Abend herzzerreißend minimalistisch nur von einer Gitarre begleitet. Ihr Tipp für die weiblichen Gäste des Abends wird mit schmunzelndem Beifall abgesegnet: „You can never change your man. Take a new one.“
Als ZAZ pünktlich kurz vor 21 Uhr die Bühne betritt und mit beliebten Titeln ihres Albums „ZAZ“ beginnt, steigt die Stimmung. Die Französin, die eigentlich Isabelle Geoffroy heißt, springt bei jedem Lied über die ganze Bühne und versucht so – und mit der Hilfe eines recht niedlichen Übersetzers aus der Menge, der selbst Franzose ist – den Kontakt zu ihrem Publikum aufzubauen. Dieses bemüht sich im Mitsingen, bleibt aber meist, wahrscheinlich auch auf Grund der Sprachbarriere, beim zarghaften Mitwippen. Noch leicht gehemmt scheint es, als würde jeder auf ihren wohl berühmtesten Song warten: „Je Veux“. Dieser wird regelrecht zelebriert: aufwendige Visuals im Hintergrund und ZAZ an einer Silberschüssel reibend leiten den Titel ein. Danach folgen eher anstrengende und stets ähnlich klingende Lieder – ihr Ass hatte sie bereits verspielt.
Ein insgesamt angenehmer Abend, der wohl schöner im kleineren Rahmen gewesen wäre.
Weitere Info’s zu ZAZ findet ihr hier. Imany möchten wir euch jedoch ans Herz legen: Informationen gibt es hier.
Foto: Access2Music
Schlagwörter: Arena Leipzig, imany, Isabelle Geoffroy, Je Veux, Zaz