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Lana Del Rey – Honeymoon

Female Voices / Rezensionen / September 24, 2015

>Mich berauschte ihre Musik als ich das erste Mal „God’s and Monsters“ per Zufall im Last.fm Stream hörte. Ich fühlte mit ihr in diesem Song und wurde träumerisch zur Protagonistin des Songs. Bis dahin interessierte mich Lana Del Rey nicht im Geringsten. Aber dieser eine Song ließ mich nicht mehr los und ich musste ihn in Repeat hören. Somit wollte ich auch mehr von ihrer Musik haben und ihre Alben wurden zu meiner Droge, meinem Rauschgift der Sinne. Um das noch zu toppen: ihr Bild ziert mein Handy sowie das Titelbild meines Facebook Accounts. Hey Lana: you’ve got that medicine i need!

Die „Born To Die: The Paradise Edition“ gab mir bereits den gewissen Kick aus wehmütiger Komposition, dem selbsterwählten, erfundenen Gedankentanz bis hin zur hingebungsvollem Lyrik. Ich mochte dieses laszive und frivole Spiel in Sound, Lyrik und Stimme. Ich liebte es und musste nicht viel nachdenken. Ihre Musik ist für mich die Verführung pur und ich konnte mich fallen lassen.

Mit „Ultraviolence“ war es ähnlich. Ihre Alben konnte ich unentwegt hören,ohne dass diese mich langweilten, da sie zu mir passten. Umso mehr freute ich mich, dass sie an „Honeymoon“ arbeiten würde. Den Release dazu speicherte ich mir in meinen Timer ab. (Ja, so irre bin ich, wenn es um Platten geht.)

„Honeymoon würde anders werden.“, sagte Lana. Und es ist wirklich anders geworden. Denn es ist durchweg ruhig gehalten – zu ruhig. Aber es ist ok, für einen Fan. Und wenn man es in einem Moment der Ruhe „ruhig“ haben möchte, ist es wiederum perfekt. Auf der Honeymoon sind 14 Songs vorhanden und alle sind ruhig – komplett! Hab ich bereits erwähnt, dass das Album ruhig ist? Das Album beläuft sich darauf, dass durchweg mit sinnlichen Streichern bespielt wurde, was dazu führt, dass Honeymoon (nehmen wir die Texte mal weg) „prüde“ wirkt. Obendrein erinnert mich die musikalische Umsetzung an Hollywoodglam der 50er Jahre aus schwarz/weiß Filmen. Ihr pastellfarbenes Cover ist Retro/Vintage wurde somit passend ausgewählt.

Weder ist mein „God’s and Monsters“, noch ein „Ride“ oder ein „West Coast“ Spirit auf der Honeymoon vorhanden, bei denen ich wie ein Junkie durch die Küche strippte. Auch die Singleauskopplungen bewirkten keinen Rausch in mir. Es sind durchaus hübsche Lieder, aber letztendlich ist Honeymoon nur ein entzückendes Album für den Urlaub am Wasser, welches man nebenher laufen lassen kann. Oder zum sinnlichen Wein in der Küche, zum Kuchen backen, Staub saugen. Aber für einen strippenden Whiskey reicht es nicht aus. Schade! Aber ich liebe es trotzdem, irgendwo.

Naja, das nächste wird hoffentlich anders. Nichtsdestotrotz, bleibt Lanas Abbild auf meinem Handy als auch auf meinem Facebook Titelbild vorhanden und ich werde auch die nächsten Sachen von ihr lieben, wie auch immer sie sich musikalisch entscheiden wird.
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