
Der britische Singer/Songwriter Frank Turner gibt vor seinem Konzert im Leipziger Werk 2 (Connewitz) ein exklusives Warm Up Konzert und Autogrammstunde im Musikhaus Kietz. Präsentiert wurde dies von Access2music
Frank Turner darf ohne Frage als Phänomen angesehen werden. Angefangen hat der Brite als Sänger bei der Punkband „Million Dead“. Nach dem sich diese aufgelöst hatte, machte er als Singer/Songwriter mit Punk und Indieeinflüssen weiter. Schnell machte sich Turner im Vereinigten Königreich einen Namen als Garant für gute Musik. Spätestens seit dem Release seines 2013er Albums Tape Deck Heart ist er auch in Deutschland in aller Munde. Sein aktuelles Album – Positive Songs for Negative People war nicht minder erfolgreich. Am vergangenen Donnerstag machte Frank Turner zum vierten Mal halt in Leipzig – es war sein 1813. Gig.
Bevor der Musiker mit seiner Band den Sleeping Souls die Bühne der Halle A im Werk 2 enterte, konnte Access2music ihn für ein exklusives Warm Up Konzert im Musikhaus Kietz – Klangkombinat gewinnen. Obwohl erst für 18:15 angekündigt, ist der Plattenladen am Petersteinweg bereits um 17:00 mit knapp 100 Personen bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Frank Turner mit seiner Tourmanagerin eintrifft stehen mindestens nocheinmal 50 Menschen vor dem Laden. Nach einem kurzen Soundcheck geht es nur mit der Gitarre bewaffnet vor das Publikum. Etwa 20 Minuten lang werden Songs von jedem seiner fünf Alben gespielt so u.a. „Love forty Down“ oder „Tattoos“. Danach wird aber auch jeder Autogramm und Fotowunsch erfüllt. Nur wenige Musiker zeigen sich so Fan nah!

Der britische Musiker Frank Turner mit seiner Band „The Sleeping Souls“ bei seinem Konzert im Werk 2 Leipzig auf „Positive Songs for Negative People“ Tour im Januar 2016
Kur vor 20:00 Uhr wird ins Werk 2 übergesetzt. Dort spielt bereits Will Varley. Der 28 jährige Brightoner weiß mit Folksongs im Stile von William Fitzsimmons zu begeistern. Ihm folgen Skinny Linster. Die Band lässt sich irgendwo zwischen Texas Lightning und Gogol Bordello verorten. Leider wissen sie nicht unbedingt zu überzeugen. Um 22:00 schließlich sehen wieder Frank Turner wieder. Die Band beginnt mit dem Intro zu „The Next Storm“ und der Leader springt förmlich auf die Bühne. Es folgen 2 Stunden gute Laune und Party pur. Das Set besteht zumeist aus der letzten drei Alben. Ob Kracher wie „Losing Days“, „Plain Sailing Weather“ oder „Glory Halleluja“ oder auch ruhigere Stücke wie „Josephine“ werden vom Publikum frenetisch bejubelt. Besonders schön – eine Solofassung von „The Way I tend to be“ – bei dem die ganze Halle mitsingt und der Sänger ist sichtlich gerührt. Das Frank Turner seine Wurzeln im Punk hat wird spätestens bei „Recovery“ und „Four Simple Words“ deutlich – bei letzterem springt er ins Publikum und lässt sich auf Händen tragen.
Alles in allem beweist dieser Abend nicht nur, dass Frank Turner ungemein sympathisch ist sondern auch, dass er zu den ganz großen Entertainern im Musikgeschäft zählt. Seine Musik entwickelte sich in den letzten Jahren stark in Richtung Stadionrock und da darf es nicht verwundern, wenn er demnächst mit seiner Band auch dort auftreten wird. Man darf gespannt sein!
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