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EXIT EDEN – Rhapsodies in Black

Female Voices / Rezensionen / Specials / August 5, 2017

Eine Rhapsodie ist eine freie Form des Instrumentalstücks. Hervorgerufen aus dem Ursprung griechischer Wandersänger – Rhapsoden genannt –, die Gedichte oder einen Teil dessen vortrugen.

Aber die vier Rhapsodinnen Amanda Somerville, Anna Brunner, Marina La Torraca und Clémentine Delauney tragen gegenwärtig ausgewählte Hits des Mainstream auf ihre Art vor, die vor Exzellenz nur so glänzen. Die professionellen, multitalentierten Sängerinnen mit reichlichen Banderfahrungen sind aus verschiedenen Ländern und gleichen sich nicht in ihren Charakteren, des Erscheinungsbildes und der Stimmgewalten. Haben sich aber dadurch mit ihrem Debüt „Rhapsodies in Black“ eine abwechslungsreiche Grundlage erschaffen, die nicht passender sein könnte.

„Rhapsodies in Black“ ist kein gewöhnliches Cover-Album, denn hierbei hüllen sie u.a. Erfolgssongs von Bryan Adams, Depeche Mode und den Backstreet Boys in ein symphonisches Metal Gewand ein. Jenseits der Popmusik präsentieren EXIT EDEN auch Songs u.a. von Rihanna, Adele und Shontelle in einem rockig-düsteren Sound, als ob diese Lieder nur für sie geschrieben worden wären anstatt für die Pop-Diven, wie Shontelle‘s „Impossible“.

Selbst wenn der Backstreet Boys Song „Incomplete“ als Mainstream-Pop Variante unbekannt wäre und vorab diese Präsentation angehört wurde, so könnte man meinen, dass „Incomplete“ nicht gecovert, sondern von EXIT EDEN geschrieben und komponiert wurde.

Wie oft wurde eigentlich „Skyfall“ von Adele gecovert, welches 2012 erschienen ist? Auch hierbei überraschen EXIT EDEN mit der Unterstützung von Simone Simons (Epica), die auch gesangliche Unterstützung des Madonna- Songs „Frozen“ gab, mit Überragung!

Nahezu vampyristisch wirkt das Coverstück von Bonnie Tyler „Total Eclipse“ mit gesanglicher männlicher Unterstützung von Rick Altzi (Masterplan). Aber auch nur in Erinnerung an das Musical „Tanz der Vampire“, welches den Song in Deutsch („Totale Finsternis“) umgesetzt hatten, wenn es denn jemand kennt. Fazit: Toll, toll, toll! Ich bin vom ersten Song bis hin zum Letzten begeistert und konnte herrlich schlecht mitsingen. In dem Cover „Firework“ könnte man meinen, dass Katy Perry in Wirklichkeit mitgesungen hatte. Ferner bin ich kein Depeche Mode Fan, aber „Question Of Time“ ist richtig gut umgesetzt worden. Unbedingt kaufen! Ach so, tolle Outfits in den Vidoes, selbst das Drumherum ist auf EXIT EDEN abgestimmt. Ich bin gespannt, wie es mit EXIT EDEN weitergehen wird, ob sie zukünftig nur Rhapsodien aufnehmen oder eigene Songs komponieren.

Foto: Christian Barz


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