Einmal die „Schwarze Balalaika“ covern, bitte!
In manchen Medien wird sie als „die deutsche Adele“ bezeichnet. Was etwas zu hochgegriffen ist in Anbetracht ihrer Stimme. Jedoch in Anbetracht ihrer erotisch runden Gestalt sowie ihres Gesichtes, sind diverse Ähnlichkeiten vorhanden. Was einem aber schnell auffällt, ist dass sie der im Jahre 1969 verunglückten deutschen Sängerin Alexandra (*1942 – †1969, Hits u.a. „Mein Freund der Baum“) stimmlich gleicht.
Für die neue deutsche Sängerin Alina ist dieses Album „… das Großartigste, was sie in ihrem Leben bisher machen durfte.“ (Quelle: Danksagung im Booklet)
Wie wahr, denn ihr Debüt ist wirklich gut geworden. Als Hervorragend ist es nicht so ganz zu bezeichnen, denn mit der Zeit driftet sie in die „typische“ Schlagerszene hinab. Doch inhaltlich betrachtet, hält sie sich jenseits dieser „heilen“ Welt auf. Ihre chansonnahe Lyrik arretiert auf Liebesnöten, Einsamkeit, Sehnsucht nach Nähe und Trennungen.
Was nicht verwerflich ist, denn Alina legt mit ihrem Debüt „Die Einzige“ ihr Herz, nur als CD gepresst, der Welt auf den Tisch. Auf 16 Songs offenbart sie sich mit viel Gefühl und Leidenschaft, wie es Alexandra einst tat.
In „Schönheitskönigin“ umschreibt sie ihre „Rundungen“ in der Liebe und dass sie nicht perfekt ist, womöglich auch nicht liebenswert. In den Zeilen erschließt sich das Idealbild der Frau. Dennoch, liebe Alina, sei nicht traurig, sondern der „Titan“, über den Sie singen! Es gibt erfolgreiche UND „umfangreiche“ Frauen, die es in dem Business geschafft haben, wie Beth Ditto und Adele. Beide überzeugten mit ihrer Kraft, dem markanten Ausdruck im Gesang und mit ihrer liebevollen Persönlichkeit. Und Sie, liebe Alina, werden auch dazu zählen!
Der Durchbruch ist geschafft und es werden noch einige Hürden auf die Wahlberlinerin zukommen. Aber sie wird es schaffen, der Weg dazu ist gegeben. Und aus Steinen auf dem Weg kann man etwas Schönes bauen. Diese Phrase könnte vielleicht ein Aufhänger für ein weiteres Album werden, denn derartige Sinnsprüche beeinflussen durchaus „Die Einzige“. In die (Schlagerpop) Elite wird sie es schaffen und wir sind gespannt auf ihr zweites Album und wie sie sich mausern wird.
Fazit: Mein Lieblingslied „Für mich schon Liebe“ ist eingängig und steigert sich von Ton zu Ton! Es erinnert mich an einen anderen englischsprachigen Song, auf den ich nicht komme. Sobald ich diesen ergründet habe, werde ichdiesen noch mit angeben. Viele ihrer Songs erinnern an andere Lieder, aber auch Alina hat das Rad der musikalischen Zeit nicht neu erfunden.
Hoffentlich behält sie ihre Ausstrahlung. Und hoffentlich wird sie nicht wie die Schlagersängerin Michelle. Und doch erinnerte sie mich an Nina Bott (Gute Zeiten, schlechte Zeiten). Ich hätte wetten können, sie wäre es. War sie aber nicht, tja! Anyway, „Die Einzige“ ist ein hübsches Album und ich möchte es jedem empfehlen, der auf deutschen Schlagerpop steht.
Schlagwörter: Alexandra, Alina, Female Voices