Songs in ein neues Gewand zu hüllen und diese in eigenem Stil zu interpretieren, ist nichts Neues. Doch, mit einer sanfte Stimme, die ihre musikalische Liebe dem Jazz widmet, erhält die neu interpretierte Musik einen gewissen Charme – modern und anmutig zugleich. „Playing Chess“ holt den gestressten Geist in der gehetzten Zeit runter und beflügelt die Seele mit Ruhe.
Das Debütalbum von Elise LeGrow wurde von einem hochkarätigen Team aufgenommen: Von S-Curve Records-Gründer Steve Greenberg, R&B-Legende Betty Wright und dem Studiogenie Mike Magini produziert, basiert das Elise LeGrow – Debüt ausschließlich auf Songs des legendären Chess-Labels, gegründet von den Chess-Brüdern Leonard und Phil aus Chicago.
Und keine andere Sängerin könnte bedeutende Klassiker u.a. von Bo Doddley (Who Do You Love), Chuck Berrys „You Never Can Tell“ oder „Rescue Me“ von Fontella Bass so sexy, mondän und en vogue interpretieren als Elise LeGrow selbst. Ihr Erscheinungsbild gibt dem dazu ihr Übriges.
Elegant, tadellos schön und mit einem zielsicheren Blick, welcher dem Pulp Fiction-Blick gleicht, ziert die Kanadierin das Cover im Halftone Doddet – Design, welches dem Gesamteindruck des Artworks schmeichelt, sodass nur allein dieses Cover zum Kauf bittet. Und wohl gemerkt: Der markante Concave Bob-Haircut im 20er/60er – Stil steht ihr ungemein gut! Wer Musik von Sade, Lana del Rey oder Amy Winehouse liebt, wird Elise LeGrow auch lieben lernen.
Fazit: Ein großes Lob an diese musikalische Jazz Klassikerkreation. Das Ergebnis kann sich zeigen lassen und ich bin gespannt auf ein Werk nur mit ihren eigenen Songs. Obwohl ich nichts gegen eine weitere Ausgabe von Klassikern in diesem Stil hätte. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn sie bekannter wird, vermehrt Elise LeGrow – Haircuts in der Welt herumwandeln, wie damals die Haarschnitte von Nena, Kim Wilde oder Kate Bush.
Schlagwörter: Elise LeGrow, Female Voices