„Kim Wilde hat ein neues Album rausgebracht!“ / „Was, „die“ gibt es noch? Ich kenne sie nur aus den 80ern!“
Wahrscheinlich denken so einige Hörer, die Kim Wildes Musik darüber hinaus nicht weiter verfolgt haben. Alles, was haften blieb, waren ja „nur“: die 80er, Blond, Comeback mit Nena, „Kids in America“, „You Keep Me Hangin‘ On“ oder „Cambodia“, um jetzt mal die gängigsten Hits zu erwähnen.
Sieben Jahre nach ihrem letzten Studioalbum ist sie zurück mit einem Album, welches sie in den RAK Studios aufnahm, indem auch 1981 einige ihrer Songs zu Kultsongs wurden. Kim Wilde ist und bleibt Kult – 80er hin oder her.
1969 saß sie als 8-jährige vor dem Fernseher und verfolgte gespannt die erste Mondlandung von Neil Armstrong. Im Jahre 2009 sah sie, wie über ihr ein unbekanntes Flugobjekt aufblinkte. Die Erinnerungen daran wurden zur Inspiration des neuen Werkes mit einem Cover, welches einem Filmplakat aus den 60ern gleicht, indem sie die Hauptrolle spielt.
Der Song „1969“ wurde demzufolge zum Opener und führt durch ein universell-inspiriertes Album hinweg. Produziert und co-geschrieben wurde es von ihrem Bruder Ricky Wilde, der auch im Duett von „Pop Don’t Stop“ mitwirkte; zudem singt er auch im Hintergrund auf dem Album mit wie auch Kim Wildes Nichte Scarlett Wilde, die auch das Cover kreierte.
Die 12 Songs vergehen wie im Flug. Sie sind leicht zu hören, frisch und kraftvoll zugleich und kombinieren Kims Pop- und Wave-Wurzeln mit ihrer Liebe zur Rockmusik. Hervorzuheben wären auch die herausfordernden Riffs der Gitarren, die die Songs wie ein Gewitter umgeben.
In „Here Come the Aliens“ fließen Song-Inspirationen von namenhaften Künstlern deutlich hörbar mit ein. Sei es ein nach Billy Idol inspiriertes rockiges „Kandy Krush“ oder Duran Durans „Yours Til The End“, welches an die Serie Charmed – Zauberhafte Hexen erinnert. Ergreifende Balladen, wie „Solstice“, indem es um Suizid geht, und „Rosetta“, harmonieren durch eingängigen Gesang und Melodien.
„Rosetta“ ist das zweite Duett auf diesem Album. Der glasklare Gesang von Sängerin Frida Sundemo aus Schweden brilliert neben Kim Wildes. Beide „Female Voices“ harmonieren gnadenlos perfekt miteinander, als ob sich ihre Stimmen gefunden haben (mussten). Zudem sind die Melodien von Kate Bush inspiriert und das Stück mit noch mehr Gänsehautgefühl belegt. Dieser Song beendet ein abgespacetes, tanzbares Album mit Mitsinghymnen.
Fazit: Als meine Augen das erste Mal das Albumcover sichteten, wollten meine Ohren es nicht anhören, da mein Geist es als „Trash“ verurteilte. Dazu war ich nie ein Fan von Aliens, Ufos und „solchen“ Filmen. Sie jagten mir Angst ein! Umso überraschter war ich, als ich das Album anhörte – rauf und runter, im Repeat! „Here Come the Aliens“ ist ein Album, worüber sich die Geister *hust* Aliens streiten werden, doch mag ich es sehr und erwischte mich ständig beim Tanzen. Dazu hätte ich Lust auf eines ihrer Konzerte zu gehen. +++
Die weltweite „Here Come the Aliens“ -Tour beginnt unmittelbar nach der Veröffentlichung, die in Großbritannien startet und die Sängerin durch Skandinavien, Holland und den USA führt. Kim Wilde kommt natürlich auch nach Deutschland
02.10.2018 DE – München, Muffathalle 03.10.2018 CH – Zürich, Volkshaus Zürich 04.10.2018 DE – Mannheim, Capitol 06.10.2018 DE – Köln, Live Music Hall 07.10.2018 DE – Bremen, Pier 2 08.10.2018 DE – Bochum, Zeche 09.10.2018 DE – Hamburg, Große Freiheit 36 11.10.2018 DE – Schwalmstadt, Festhalle 12.10.2018 DE – Hannover, Capitol 13.10.2018 DE – Berlin, Huxleys Neue Welt 15.10.2018 DE – Frankfurt/Main, Batschkapp 16.10.2018 DE – Stuttgart, Theaterhaus 17.10.2018 DE – Nürnberg, Hirsch www.kimwilde.comSchlagwörter: Female Voices, Kim Wilde