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Record Store Day 2012 mit gemischten Gefühlen bei Plattenhändlern

News / Rezensionen / April 21, 2012

Heute ist Record Store Day. Traditionell findet dieser Tag am dritten Samstag im April statt. Ziel ist es unabhängige Plattenläden zu stärken und die Kultur des Plattenladens zu erhalten. Es werden spezielle Editionen von Alben bzw. Singles, unveröffentlichtes Material und B-Seiten angeboten, welche nur am heutigen Tag verkauft werden sollen.

In der Pressemitteilung der EMI kommt der deutsche Repräsentant und Koordinator des Record Store Day,  Jan Köpke zu Wort und erzählt: „Plattenläden waren und sind für viele Menschen ein wichtiger Teil ihrer musikalischen Sozialisation. Neben Konzertbesuchen und dem privaten Austausch über Musik mit Freunden sind Plattenläden der Ort für musikalische Inspiration und die Entdeckung neuer Bands. Dort gibt es persönliche Beratung durch wahre Kenner der Materie und den Austausch mit anderen, ebenso musikbesessenen und musikwertschätzenden Menschen.“

Insgesamt handelt es sich dieses Jahr um etwa 250 Releases in Auflagen zwischen 250 und etwa 5000 Stück, es gibt auch Ausnahmen mit bis zu 8000 Einheiten. Alles in allem keine schlechte Sache…doch irgendwo muss ja ein Haken sein.

Nach Informationen von A2m sollten vorwiegend Shops beliefert werden, deren Hauptgeschäft nicht im Internet liegt. Doch scheinbar wurde dieses System umgangen und es gab Läden die hatten viele Releases schon vergangenen Freitag im Onlinesortiment. Gleichzeitig scheint es keine Gleichverteilung unter den teilnehmenden Geschäften gegeben zu haben. Somit schauten einige in die Röhre. Teilweise erhielten manche nur einen Bruchteil dessen was geordert wurde. Da stellt sich die Frage, wenn mit dem Record Store Day lokale Plattenläden gestärkt werden sollen und diese sozio/kulturelle Einrichtung erhalten bleiben soll, wieso dann dennoch Onlineshops beliefert werden. Eigentlich wollte man den Handel mit diesen „exklusiven“ Veröffentlichungen im Internet durch höhere Einkaufspreise unterbinden bzw. einschränken. Doch dies hat offenbar nur eingeschränkten Erfolg. So werden bereits einige Schallplatten bei Ebay zu deutlich höheren Preisen angeboten.


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