Was fehlt in dieser Zeit grade besonders? Viele geben an, dass ihnen die Nähe zu lieben Menschen fehlt. Zuneigung, Anlehnen oder einfach entspannen können. Musik kann helfen sich in solche Situationen zu versetzen. Eines dieser Alben, was ein wohliges Gefühl erzeugt ist „Album No. 8“ von Katie Melua.
Die Britin mit georgischen Wurzeln schafft es seit je her mit zarten Klängen eine gewisse Heimeligkeit zu schaffen. Drei Jahre ließ sich Melua Zeit um mit ihrem achten Album irgendwie den Nerv der Zeit zu treffen. Das in Tbilissi aufgenommene „Album No. 8“ ist nie aufdringlich, musikalisch zurückhaltend instrumentiert erzählt Katie Melua Geschichten aus dem Leben. Alles andere würde auch irgendwie nicht zu ihr passen – eine Rockröhre ist sie nie gewesen und würde ihr auch irgendwie nicht stehen. Es dominieren die orchestralen Klänge des Georgian Philharmonic Orchestras in einer Symbiose mit jazzig angehauchten Drums und gezupften Gitarren. Im Vordergrund steht die Stimme.
Die Songs handeln allesamt von Liebe. Trennungen, Beziehungen und dem großen Ganzen. Es heißt, dass sie mit der Platte ihre zerbrochene Ehe verarbeitet. Die Trennung von ihrem Ehemann, dem Motorradrennfahrer James Toseland, wurde kurz vor Erscheinen des Albums bekannt. Wenn es stimmt, dann hört man hier keine Wut heraus, vielmehr Selbstreflexion und Dankbarkeit für die Zeit.
10 Lieder sind auf der 180g schweren Vinyl Platte verewigt. Neben einem Gatefold gibt es ein großes Poster, welches das als Cover funktionierende Selbstportrait von Katie Melua ziert.
„Album No. 8“ passt genau in den Herbst. Folk-Pop, Jazz, Singer-Songwriter und das alles unter einem Dach. Katie Melua schafft es Melancholie und Hoffnung in sanfte Musik zu verpacken. Genau das, was man jetzt brauch. Ruhe, Gelassenheit und eine Spur Hoffnung.
Schlagwörter: Album No 8, Katie Melua, Vinyl
Schlagwörter: Album No 8, Katie Melua, Vinyl