Die String Theorie bezeichnet eine eine Sammlung eng verwandter hypothetischer physikalischer Modelle, die anstelle der Beschreibung von Elementarteilchen in den gewohnten Modellen der Quantenfeldtheorie als punktförmige Teilchen (räumliche Dimension Null) in der Raum-Zeit sogenannte Strings (englisch für Fäden oder Saiten) als fundamentale Objekte mit eindimensionaler räumlicher Ausdehnung verwenden. Was hat das mit dem Berliner Künstlerkollektiv „The String Theory“ zu tun?
Schlagwörter: Berlin, Feines vinyl, String Theory
Es tat sich im Jahr 2007 eine Gruppe von Menschen zusammen, die eng verwandte musikalische Stile vertraten um ein äußerst spannendes Musik-Crossover zu gründen. Die Musiker und Künstler schufen einen völlig eigenen Neo-Klassischen Stil der sowohl Orchestermusik als auch Indierock, Electronica, Pop und Singer-Songwriter Elemente miteinander vereint. Die Köpfe des Projekts sind die Produzenten PC Nackt und Ben Lauber. Nach fünf Touren und einer Grammy Nominierung sowie einer langen Partnerschaft mit dem schwedischen Künstler José Gonzales haben die Berliner nun mit „The Los Angeles Suite“ ihr neuestes Album veröffentlicht.
Aufgenommen in Los Angeles ist die gleichnamige Suite eine Reise in den Sound Kaliforniens. Aufgenommen mit lokalen Künstlern erlebt der Hörer eine Reise ins künstlerische Herz Kaliforniens. Von HipHop, Minimal, Ambient geht es über Electronic hin zu Blues und Songwriter Sounds. Dieser Mix kann sich auch in den Songs selbst abwechseln. Beispiel: „Hollywood Calling“ – Anfangs ein Orchesterwerk, dass jazzigen Gesang von Addie Hamilton mit Synthdrums verbindet. Oder „Abundance“ – ein Stück, dass zuerst an eine Swingband erinnert, was sich jedoch zu einem HipHop Song entwickelt. Das Highlight der Platte dürfte „Remember“ sein. Eindringlich und gleichzeitig ätherisch fängt es den Sound Kaliforniens ein. Eine gewisse Weite des Raums ist genauso zu hören, wie die wilde Pazifikküste im Norden. „The Los Angeles Suite“ ist genau wie die vorherigen Werke „Berlin Suite“ oder „The Göteborg String Theory“ ein Album, was man entdecken mus
s. Es braucht Zeit. Viele Facetten erlebt man erst nach dem dritten oder vierten Durchgang. Ein Glas Wein dazu und ein paar Freunde dazu – ein Album was zu Interpretation einlädt. Ein Album was diskutiert werden will. Auf Grund der Vielzahl unterschiedlicher Stile, lassen sich keine wirklichen Ausfälle oder Lückenfüller erkennen. Ja, „Stars and Hypes“ mag vielleicht etwas aus der Reihe fallen. Doch man gewöhnt sich dran und nach einer Weile erkennt man, dass es genauso hinein passt, wie die Jazz und Blues weiter vorn. Hier fragt man sich aber auch, wie kann so ein Album öffentlich aufgeführt werden? Man darf gespannt sein. Ein Album, dass zwingend auf Vinyl gehört werden muss!
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